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Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Gruppenbildnis der Familie Lehndorff-Schmettau. Ostpreußisches Landesmuseum, Foto: Kilian Heck

Dokumente aus dem Familienarchiv der Grafen von Lehndorff – Steinort. Online-Edition ausgewählter Quellen und Studie


Über Jahrhunderte hinweg stand die Familie von Lehndorff neben den Dohnas und Dönhoffs mit ihrer Lebenswelt in Steinort, dem Zugang zum Hof in Warschau, dann in Berlin, ihren amtlichen und politischen Kontakten, beruflichen Laufbahnen in Militär und Diplomatie, Heiratskreisen, sozialem Engagement, Repräsentation, Geselligkeit und nicht zuletzt mit ihrem Kulturkonsum exemplarisch für den ostpreußischen Adel. Auch sie musste sich mit den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandlungsprozessen des 18. und des 19. Jahrhunderts und dem Verlust traditioneller Orientierungen auseinandersetzen.


Die im Familienarchiv überlieferten Briefe und Aufzeichnungen dokumentieren die Geschichte der Familie über Jahrhunderte. Im Zweiten Weltkrieg auseinandergerissen, wird das Archiv heute an drei Archivstandorten, in Berlin-Dahlem, in Leipzig und in Olsztyn, verwahrt.

Ziel des Projektes ist eine Online-Auswahledition, die exemplarisch anhand der Familie Lehndorff ein quellenfundiertes Bild vom Leben und Handeln des ostpreußischen Adels vom 18. bis in das 20. Jahrhundert vermittelt. Der Forschung wird damit aussagekräftiges Material zur Geschichte einer ostpreußischen Adelsfamilie zur Verfügung gestellt. Ferner wird eine Studie entlang der in den Quellen enthaltenen Themenkreisen eine Geschichte der Lehndorffs skizzieren, deren Ziel es ist, der Forschung zur ostpreußischen Adelslandschaft neue Impulse zu verleihen.

 

Das Projekt wurde durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien bis zum 31.12.2019 gefördert.

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