Die Digitalisierung der Königsberger Beschreibungen ist eine
Kooperationsarbeit der Arbeitsstelle DTM und der Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica
(MGH)
Königsberg,
Universitätsbibliothek, Dt. Fragm. 7
heute: Berlin, Geh. Staatsarchiv Preuß. Kulturbesitz, XX. HA Hs. 33,
Bd. 7
Das
ehemals in Königsberg befindliche Fragment ist Teil einer Handschrift
von Bruder Philipps Marienleben.
- Inhalt: Bruder Philipp:
Marienleben
- 3 Fragmente an unterschiedlichen Aufbewahrungsorten:
- [a] Berlin, Geh. Staatsarchiv Preuß. Kulturbesitz, XX.
HA Hs. 33, Bd. 7
[früher Königsberg, Staats- und
Universitätsbibl., Hs. 3050.7]
- [b] St. Petersburg, Nationalbibl., Nem. O. v. XIV.1
[früher ohne Sign. (I)]
- [c] Thorn / Toruń, Universitätsbibl., Inc. III.140,
ausgelöste Falzstreifen
- Datierung: 2. Hälfte 14.
Jh.
- Literatur:
- Rudolf Minzloff,
Die altdeutschen Handschriften der Kaiserlichen Öffentlichen Bibliothek
zu St. Petersburg, St. Petersburg 1853 (Nachdruck Wiesbaden 1966), S.
11-22 (Nr. I) (mit Abdruck von [b]).
- Carl Kraus,
Rezension zu: Bruchstücke aus einem mhd. Passionsgedichte des 14. Jhs.,
aufgefunden und veröffentlicht von Conrad Schiffmann, Linz 1895, in:
AfdA 22 (1896), S. 321f.
- Ludwig Denecke, Philipp,
Bruder, in: 1VL III (1943), Sp. 880-891, hier Sp. 889 (Nr.
29) und Sp. 890 (Nr. 50).
- Kurt Gärtner, Die
Überlieferungsgeschichte von Bruder Philipps Marienleben,
Habil.-Schrift Marburg 1978, Nr. 29 und Nr. 50.
- Ralf Plate,
Zum Verbleib mittelalterlicher deutscher Handschriften der ehemaligen
Königsberger Bibliotheken. Mit einem vorläufigen Verzeichnis der
Handschriften in der Universitätsbibliothek Thorn, in: Berichte und
Forschungen. Jahrbuch des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und
Geschichte 1 (1993), S. 93-111, hier S. 97.
- Ralf G. Päsler,
Katalog der mittelalterlichen deutschsprachigen Handschriften der
ehemaligen Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg. Nebst
Beschreibungen der mittelalterlichen deutschsprachigen Fragmente des
ehemaligen Staatsarchivs Königsberg. Auf der Grundlage der Vorarbeiten
Ludwig Deneckes, hg. von Uwe Meves (Schriften des Bundesinstituts für
ostdeutsche Kultur und Geschichte 15), München 2000, S. 158f.
- Živilė Vagonytė,
Mittelalterliche deutsche Handschriften in St. Petersburg. Bericht über
eine Bibliotheksreise, in: "Durst nach Erkenntnis ...". Forschungen zur
Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Zwei
Jahrzehnte Immanuel-Kant-Stipendium, hg. von Heike Müns und Matthias
Weber (Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der
Deutschen im östlichen Europa 29), München 2007, S. 181-195, hier S.
188.
- Beschreibung im Handschriftencensus
- Hinweise zur Zusammengehörigkeit
der Textzeugen:
1) Die
aktuelle Signatur des St. Petersburger Fragments wurde von
Zivile Vagonyte (Münster) mitgeteilt, die das Fragment im Herbst 2005
eingesehen hat. - Die kodikologische Zusammengehörigkeit wurde von Kurt
Gärtner (Marburg) festgestellt.
2) Die bisher unbekannten
Falzstreifen in Thorn wurden von Arno Mentzel-Reuters entdeckt, von
Martin Schubert identifiziert und von Kurt Gärtner dem Discissus
zugewiesen; die Streifen überliefern nach der Rückertschen Ausgabe
Verse aus dem Bereich 3072-3464 und 7559-8498. Die heute in Thorn
aufbewahrte Inkunabel muß Trägerband der beiden Berlin-Königsberger
Doppelblätter gewesen sein.
2/2009
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