Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in/ (w/m/d)

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) ist eine Gelehrtengesellschaft mit einer über 300-jährigen Geschichte, die Aufgaben der Gesellschafts- und Politikberatung wahrnimmt und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördert. Ihr wissenschaftliches Profil ist vor allem geprägt durch langfristig orientierte Grundlagenforschung in den Geistes-und Kulturwissenschaften. Die Akademie beschäftigt etwa 350 Mitarbeiter/innen, ihr Jahresbudget beträgt rund 30 Mio. Euro. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin.

Die Akademie startet 2021 das Akademienvorhaben „Antiquitatum Thesaurus. Antiken in den europäischen Bildquellen des 17. und 18. Jahrhunderts“ unter Leitung von Prof. Dr. Elisabeth Décultot (Martin-Luther-Universität Halle), Prof. Dr. Arnold Nesselrath (Rom) und Prof. Dr. Ulrich Pfisterer (LudwigMaximilian-Universität München). Dessen Ziel ist es, Zeichnungen und Drucke des europäischen 17. und 18. Jh. nach antiken Artefakten zu erschließen und diese in einem digitalen Repositorium mit anderen Bild- und Textzeugnissen ihrer Rezeption zu verknüpfen. Der Forschung – voran den Archäologien Europas und des Mittelmeerraumes, den Kunst-, Bild- und Geschichtswissenschaften sowie der Wissenschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit – soll somit ein umfangreiches Bildmaterial erschlossen werden (ca. 7.000 Zeichnungen und 15.000 Druckgraphiken).

Die Akademie sucht für das Akademienvorhaben „Antiquitatum Thesaurus“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt

eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in/ (w/m/d)

für die Forschungssoftwareentwicklung in den kunsthistorischen Digital Humanities (Fullstack-Entwicklung: Frontend, Backend und Datenmodellierung bzw. Datentransformation)

im Umfang von 66 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (Stellenumfang gegebenenfalls teilbar), zunächst befristet für zwei Jahre.

Gesucht wird eine Persönlichkeit, die wissenschaftliche Forschung zu Fragen der Antikenrezeption verbindet mit einem starken Interesse und ausgewiesenen Qualifikationen im Bereich der Digital Humanities, Informationsverarbeitung und Datenerfassung. Gewünscht sind Mitgestaltung und Weiterentwicklung des Projektes an dieser Schnittstelle.

Aufgaben:

  • Entwurf, Entwicklung und Anpassung von zentralen Erweiterungen vor allem im Frontend, aber auch im Backend für eine archäologisch-kunsthistorische Forschungsdatenbank (DBMS easydb),
  • Entwurf und Entwicklung von Daten- und Programmierschnittstellen (APIs) zur Vernetzung und Langzeitarchivierung,
  • Unterstützung bei der Datenmigration, Datenkontrolle und Verbesserung der Datenqualität durch automatisierte Verfahren und Tests,
  • Dokumentation der Entwicklungsarbeiten,
  • Antragstellung von Projektanträgen und Berichterstattung im Rahmen von regionalen, nationalen und internationalen Forschungsförderungen,
  • Präsentation der Arbeits- und Forschungsergebnisse auf einschlägigen Konferenzen und Workshops.

Voraussetzungen:

  • einschlägiges abgeschlossenes universitäres Hochschulstudium,
  • nachgewiesene Erfahrungen mit der Frontend-Entwicklung (HTML, CSS, JavaScript / TypeScript / CoffeeScript),
  • nachgewiesene Erfahrungen auf dem Gebiet der (Forschungs-)Softwareentwicklung vorzugsweise mit Go oder einer anderen Programmiersprache,
  • nachgewiesene Erfahrungen auf dem Gebiet der relationalen Datenmodellierung und dem Einsatz relationaler Datenbanken (PostgreSQL),
  • nachgewiesene Erfahrung in der Entwicklung von Programmierschnittstellen (APIs),
  • nachgewiesene Erfahrungen in der Linux-Serveradministration und Containerverwaltung (Docker),
  • Bereitschaft zur Einarbeitung in die im Vorhaben eingesetzten Technologien und Werkzeuge,
  • Teamfähigkeit und ausgezeichnete Kommunikations- und Organisationsfähigkeit.

Die Vergütung erfolgt nach der Entgeltgruppe E 13 TV-L Berlin. Der Dienstort ist Berlin.

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist bestrebt, den Anteil von Frauen in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes und des Frauenförderplanes zu erhöhen, daher sind Bewerbungen von Frauen ausdrücklich erwünscht. Bewerbungen von Frauen werden bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht; Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.

Ihre aussagekräftigen schriftlichen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte möglichst elektronisch in einer PDF-Datei (max. 5 MB) bis zum 02.06.2021 unter Angabe der Kennziffer „AV/03/2021“ an:

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Referat Personal und Recht
Frau Ines Hanke
Jägerstr. 22/23 | 10117 Berlin
personalstelle@bbaw.de

Aus Kostengründen können Bewerbungsunterlagen nur zurückgeschickt werden, wenn ein frankierter Freiumschlag beigefügt wird.

 

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