Empirie und Theorie: Geschichte als Lebenstrost. Quellenerschließung und Forschungsvielfalt

Kolloquium

24. Juni 2011

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin

Was hat Engelbert von Admont mit Thilo Sarrazin zu tun? Antwort auf diese Frage wird der Vortrag von Herbert Schneider im Rahmen des Kolloquiums "Empirie und Theorie. Geschichte als Lebenstrost" geben. Das Kolloquium wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der „Monumenta Germaniae Historica“ und „Regesta Imperii – Regesten Kaiser Friedrichs III.“ sowie der ihnen verbundenen FachkollegInnen getragen und soll auf die Breite des Forschungsspektrums innerhalb dieser Vorhaben aufmerksam machen. Es findet zu Ehren Prof. Bernhard Töpfers statt.

Empirie und Theorie: Geschichte als Lebenstrost. Quellenerschließung und Forschungsvielfalt
Empirie und Theorie: Geschichte als Lebenstrost. Quellenerschließung und Forschungsvielfalt

Die Epoche des Mittelalters bildet einen Schwerpunkt der wissenschaftlichen Forschung an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Von den mediävistischen Akademienvorhaben widmen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Monumenta Germaniae Historica“ und „Regesta Imperii – Regesten Kaiser Friedrichs III.“ der Quellen erschließenden Grundlagenforschung des 14. und 15. Jahrhunderts mit Urkunden- und Regestenpublikationen zur Herrschaft der Kaiser Ludwig IV., Karl IV. und Friedrich III. Über die engere Arbeit in den Vorhaben hinaus publizieren sie zu weiteren Themen des Fachs und beteiligen sich an dessen aktuellen Diskussionen.


Das Kolloquium, das von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vorhaben und ihnen verbundenen Fachkollegen getragen wird, soll einen etwas anderen Blick auf die beiden Akademievorhaben ermöglichen und auf die Breite des dortigen Forschungsspektrums aufmerksam machen. Es ist Prof. Dr. Bernhard Töpfer gewidmet, der sich als ehemaliger Leiter der Forschungsgruppe Mittelalter am Zentralinstitut für Geschichte nachhaltige Verdienste um die Mittelalterforschung an der Berliner Akademie erworben, den wissenschaftlichen Werdegang der Mehrzahl der jetzigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert und durch seine Untersuchungen vornehmlich zur Geschichte des Hoch- und Spätmittelalters und der mittelalterlichen Gesellschafts- und Staatstheorie nachhaltig inspiriert hat.

 

13.00 Uhr

Begrüßung
Michael Borgolte
Vorsitzender der Mittelalter-Kommission der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
 

Einführung
Evamaria Engel
Berlin
 

13.20 Uhr

Die kulturalistische Wende in den Geistes- und Sozialwissenschaften
Helga Schultz
Berlin
 

13.50 Uhr 

„Ubi non potest esse unus populus, ibi non potest esse una res publica“
Oder: Was hat Engelbert von Admont mit Thilo Sarrazin zu tun?
Herbert Schneider
Monumenta Germaniae Historica, München


14.20 Uhr

Im Widerspruch zur politischen Theorie?
Das Überschütten des neuen Herrschers mit Münzen
Torsten Fried
Staatliches Museum Schwerin (Münzkabinett)


14.50 Uhr

Die Diplome Ottos IV. und Friedrichs II. für Erzbischof Albrecht von Magdeburg
Wolfgang Huschner
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
 

15.20 Uhr

Kaffeepause


15.50 Uhr

Die Verwandlung: Wie aus dem Enkel der Großvater wurde
Olaf B. Rader
Monumenta Germaniae Historica
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
 

16.20 Uhr

Kaiser Friedrich III. (1440 –1493) – ein dritter Friedrich?
Eberhard Holtz
Regesten Kaiser Friedrichs III.
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften


16.50 Uhr

Moneta principis – Bilder aus Erz
Fürstliche Münzen der frühen Stauferzeit
Michael Lindner
Monumenta Germaniae Historica
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften


17.20 Uhr

Humanistica in den Deutschen Reichstagsakten
Johannes Helmrath
Projektleiter der Regesten Kaiser Friedrichs III.
Berlin-Brandenburgische Akadmie der Wissenschaften
 

17.50 Uhr

Diskussion
 

18.20 Uhr

Schlusswort
Bernhard Töpfer

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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