Akademiestipendium 2006

Das Akademiestipendium

erhält

 

Dr. Cornelia Woll.

 

Cornelia Woll, geboren 1978, studierte von 1996 bis 2000 an der University of Chicago. Sie schloß 1999 mit dem B.A. in Politikwissenschaft mit einer Arbeit über „Issue Area Asymmetry in the EU“ und 2000 mit dem M.A. in Internationalen Beziehungen mit einer Arbeit über „The Importance of Cognitive Framing for European Integration“ ab. Anschließend ging sie an das Institut d’Études Politiques de Paris und erhielt 2001 für ihre Forschungsarbeit über „Le Medef et l’Europe: La mobilisation d’un acteur national au niveau européen“ das Diplôme d’Études Approfondies (D.E.A.) in Öffentlicher Politik und Politischer Soziologie.

 

Seit September 2002 ist C. Woll Stipendiatin am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Dort hat sie ihre in englischer Sprache abgefaßte Dissertation fertiggestellt und wurde im November 2004 in einem binationalen Promotionsverfahren vom Institut d’Études Politiques de Paris und der Universität zu Köln promoviert. Die Dissertation, die das Lobbying-Verhalten amerikanischer und europäischer Unternehmen untersucht, wurde mit dem Seymour Martin Lipset Preis der Society for Comparative Research als beste vergleichende Doktorarbeit im Jahr 2005 ausgezeichnet. Für diese Arbeit hat Frau Woll aufwendige Feldforschungen durchgeführt, die sie als Gastwissenschaftlerin an die Johns Hopkins University, die Georgetown University und das Europäische Hochschulinstitut in Florenz führten.

 

Das Akademiestipendium nutzt Frau Woll zur Vorbereitung der Veröffentlichung ihrer Doktorarbeit in einem renommierten amerikanischen Universitätsverlag und zum Abschluß weiterer Publikationen zu ihrem Forschungsthema. Sie wird am Centre d’Études européennes, über das sie an Sciences Po angeschlossen ist, den deutsch-französischen Teil ihrer nächsten Forschungsarbeit, die in der Habilitation münden soll, vorbereiten. Bei diesen Forschungen wird sie sich mit dem Bereich der Industriepolitik befassen und einen Vergleich mehrerer Länder – im Mittelpunkt werden Deutschland und Frankreich stehen – auf dem Sektor der staatlichen Wirtschaftsinterventionen durchführen.

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