Akademiegeschichte

Die bewegte Geschichte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften reicht – unter wechselnden Namen – bis zur Kurfürstlich Brandenburgischen Sozietät der Wissenschaften zurück, die im Jahre 1700 auf Initiative von Gottfried Wilhelm Leibniz gegründet wurde.

Von Anbeginn an vereinte die Akademie in interdisziplinärer Weise Natur- und Geisteswissenschaften und wurde damit zum Vorbild aller jüngeren Akademiegründungen. Eine erste Blütezeit erreichte die Akademie unter ihrem Protektor Friedrich II. (1740–1786). Ende des 18. Jahrhunderts setzte eine Reformphase ein, zu deren geistigen Vätern Alexander und Wilhelm von Humboldt gehörten. Die Reorganisation der Akademie fand mit dem Statut von 1812 ihren Abschluss. Die Akademie konzentrierte sich in der Folgezeit auf große wissenschaftliche Langzeitunternehmen. Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich die Akademie zur zentralen Forschungsinstitution der DDR. Ihre Institute wurden nach der Evaluierung durch den Wissenschaftsrat Ende 1991 aufgelöst. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften wurde 1992 durch einen Staatsvertrag zwischen den Bundesländern Berlin und Brandenburg in der Tradition der Preußischen Akademie der Wissenschaften neu konstituiert.

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