Zwischen Szientismus und Wissenschaftsskepsis – Herausforderungen für Wissenschaftskommunikation in der digitalen Welt

Akademievorlesung „Wissenschaftskommunikation digital – Chancen und Risiken der Vermittlung von Wissen“

07. Oktober 2021

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin

... und im Livestream auf bbaw.de/live.

Covid 19 und Klimawandel – diese Themen stehen neben vielen anderen sinnbildlich für zwei gesellschaftliche Handlungsfelder, in denen die Politik aber auch Bürgerinnen und Bürger auf wissenschaftliche Erkenntnisse angewiesen sind, um bestmöglich Entscheidungen treffen zu können. Die Vermittlung von wissenschaftlichen Themen an Akteure außerhalb der Fachcommunity wird allgemein als Wissenschaftskommunikation bezeichnet. An ihr beteiligt sind Journalistinnen und Journalisten in Zeitungen und Rundfunk ebenso wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Doch nicht nur diese Expertinnen und Experten informieren über neueste Forschungsbefunde. Gerade die sog „Infodemic“ (ein Begriff der WHO, der in Anlehnung an das Wort Pandemie als Infodemie übersetzt werden kann) hat gezeigt, dass auch zahlreiche andere Akteure über Wissenschaft kommunizieren, dabei aber in erster Linie eigene Interessen im Blick haben. Desinformationskampagnen oder Fake News sind insbesondere mit der rasanten Ausbreitung digitaler Medien und dem Aufkommen immer neuer digitaler Plattformen zu einem Problem für die Qualität von Wissenschaftskommunikation und die öffentliche Meinungsbildung geworden.

Diese Entwicklungen sind von so großer Tragweite, dass sie auch innerhalb der Wissenschaft stark diskutiert werden. Vor diesem Hintergrund haben sich in den letzten drei Jahren auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der BBAW mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Qualität der Wissenschaftskommunikation befasst. In dieser ersten von drei Veranstaltungen zur Akademievorlesung stellen der Sprecher der Arbeitsgruppe, Peter Weingart (Akademiemitglied), sowie die Mitglieder Elisabeth Hoffmann (Technische Universität Braunschweig), Christoph Neuberger (Weizenbaum Institut | Freie Universität Berlin), Jan-Hendrik Passoth (Europa-Universität Viadrina) sowie Holger Wormer (Technische Universität Dortmund) zentrale Ergebnisse vor. Dabei werden eingangs die Veränderungen der Wissenschaftskommunikation im Kontext der Digitalisierung erläutert und darauf aufbauend Konsequenzen für die Wissenschaft und die Gesellschaft aufgezeigt.

Eine Veranstaltung der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Implikationen der Digitalisierung für die Qualität der Wissenschaftskommunikation” der BBAW.


*Informationen*

Der Einlass beginnt eine halbe Stunde vor der Veranstaltung. Bitte kommen Sie frühzeitig. Aufgrund der Hygieneregeln zur Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2 kann es am Einlass zu Wartezeiten kommen. Für die Teilnahme sind folgende Nachweise nötig: Ein tagesaktueller negativer Testbescheid auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Antigen-Schnelltest oder PCR-Test) oder ein Nachweis über eine vollständige COVID-19-Impfung (die letzte Impfgabe muss mind. 14 Tage zurückliegen) oder ein Nachweis über Ihre Genesung (das positive PCR-Testergebnis liegt mindestens 28 Tage jedoch maximal sechs Monate zurück bzw. bei einer länger zurückliegenden Infektion in Verbindung mit mind. einer Impfung gegen Covid-19). Bitte halten Sie die entsprechenden Bescheide am Einlass bereit und beachten Sie weitere Sicherheits- und Hygienehinweise vor Ort.


Wir bitten um Anmeldung via untenstehendes Formular bis 3. Oktober 2021.


Franziska Urban
Veranstaltungskoordinatorin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)30 20370 529
franziska.urban@bbaw.de 
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
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