TELOTA - The Electronic Life Of The Academy - feierte 2021 seinen 20. Geburtstag. Um dieses besondere Jahr - trotz pandemiebedingter Einschränkungen - mit der DH-Community zu feiern, präsentierte das TELOTA-Team seine Arbeit über das Jahr verteilt in verschiedenen digitalen Formaten. Im Juni 2022 findet außerdem eine Festveranstaltung an der BBAW statt.
Anlässlich des 20. Geburtstages von TELOTA findet am 22. Juni 2022 eine Festveranstaltung im Einsteinsaal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt.
Vor rund 20 Jahren wurde TELOTA an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) als „The Electronic Life of the Academy“ ins Leben gerufen. Die Anwendung digitaler Methoden für die geisteswissenschaftliche Forschung steckte damals noch in ihren Anfängen und war visionär und experimentell zugleich. Heute bilden die Digital Humanities ein eigenes Forschungsfeld an der Schnittstelle von Geisteswissenschaft und Informatik und ihr Set an Methoden und Praktiken ist aus der geisteswissenschaftlichen (Grundlagen-)Forschung der BBAW nicht mehr wegzudenken. TELOTA unterstützt die Vorhaben und Projekte der BBAW in allen Belangen der digitalen Forschung und Publikation, entwickelt innovative Methoden und Tools zur Verbesserung des Forschungsprozesses und engagiert sich darüber hinaus in der weltweiten DH-Community. Die Festveranstaltung zum 20. Geburtstag wird die Entwicklung TELOTAs Revue passieren lassen, die vielfältigen Arbeitsfelder der Arbeitsgruppe vorstellen sowie die Herausforderungen für die Digital Humanities in der Zukunft thematisieren.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung nötig, die Sie in der Ankündigung im Veranstaltungskalender finden.
PROGRAMM
10:00 - 10:30 Begrüßung
10:30 - 12:00 Vorträge
12:00 - 13:30 Mittagspause
13:30 - 15:30 Projektstraße
15:30 - 16:00 Kaffeepause
16:00 - 17:30 Panel
17:30 - 18:00 Pause
18:00 - 19:30 Keynote
In der Ausgabe des BBAW-Jahresmagazins 2022 blicken Alexander Czmiel und Frederike Neuber auf 20 Jahre TELOTA. Wo standen die Digital Humanities vor 20 Jahren als TELOTA gegründet wurde? Wie haben sich digitale Methoden und Praktiken an der BBAW etabliert und was leistet digitale Forschung heute? Wo liegen die Herausforderungen in der Zukunft? Rund um diese Fragen dreht sich der Bericht, den man im PDF des Jahresmagazins nachlesen (S. 62-65) kann.
Wer im Jahresmagazin schmökert, der findet außerdem zwei weitere Beiträge, die TELOTAs Arbeit betreffen. Zum einen wird Frederike Neubers Tätigkeit als DH-Koordinatorin im Rahmen der Reihe „Im Büro besucht...“ vorgestellt (S. 60-61). Zum anderen geht der Beitrag „Gemeinsame Detektivarbeit“ auf die Zusammenarbeit zwischen dem Akademienvorhaben Anpassungsstrategien der späten mitteleuropäischen Monarchie am preußischen Beispiel 1786 bis 1918 (S. 66-69) und TELOTA (Lou Klappenbach und Jan Wierzoch) ein.
Am 22. Juni 2022 wird der TELOTA-Geburtstag mit einer ganztägigen Veranstaltung an der BBAW gefeiert. Mehr Informationen folgen in Kürze.
Am 3.11.2021 fand ein Mittagssalon an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt, bei dem Alexander Czmiel und Frederike Neuber (TELOTA) im Gespräch mit Sarah Schmidt (Akademienvorhaben „Schleiermacher in Berlin 1808-1834“) aus der Zusammenarbeit zwischen TELOTA und einem Akademienvorhaben berichteten.
Ankündigungstext:
Seit zwei Jahrzehnten setzt TELOTA Maßstäbe im Bereich digitaler Editionen und setzt dabei auf die intensive Zusammenarbeit mit den Akademienvorhaben der BBAW. Ein Grund zu feiern!
Alexander Czmiel und Frederike Neuber (TELOTA) zeigen im Gespräch mit Sarah Schmidt (Akademienvorhaben „Schleiermacher in Berlin 1808-1834"), wie sich der digitale Editionsprozess in der Zusammenarbeit gestaltet, wie traditionelle und digitale Methoden miteinander verknüpfbar sind und welche Chancen darin für die Geisteswissenschaften liegen.
Im Rahmen des virtuellen DH-Kolloquiums an der BBAW hielten Stefan Dumont, Lou Klappenbach und Markus Schnöpf anlässlich des 20sten Geburtstages von TELOTA am Freitag, den 3. September 2021, 15 Uhr s.t. einen Vortrag mit dem Titel „20 Jahre TELOTA – alles im Netz?“.
Abstract des Vortrags:
20 Jahre TELOTA – alles im Netz?
„Telota, was soll das?“ betitelte Martin Grötschel im Jahr 2001 seinen Bericht über die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) (Grötschel 2001a). Aus Sicht Grötschels sollte diese neue Arbeitsgruppe, dessen Name für „The Electronic Life Of The Academy“ steht , vor allem eins: „moderne Informationstechnologie bewusst, geplant und nachhaltig für alle Belange der BBAW nutzbar […] machen“ (Grötschel 2001a: 2) und sie sollte, wie er in einem weiteren Text präzise und zugleich klangvoll formulierte, (s)einen „digitalen Traum“ erfüllen: „Ich will alles, und zwar sofort, jederzeit, überall und kostenlos zur Verfügung haben.“ (Grötschel 2001b: 10).
Was als „Traum“ begann, ist in den letzten 20 Jahren in vielerlei Hinsicht bereits zum festen Bestandteil des Lebens und der Arbeit der Akademie geworden: TELOTA, verstanden als personell ausgestattete Arbeitsgruppe, entwickelt informationstechnologische Standards und Werkzeuge zum Einsatz in geisteswissenschaftlichen Forschungsprojekten, begleitet und berät Forschungsvorhaben der Akademie auf dem Weg von der Konzeption bis hin zur digitalen Publikation von Forschungsdaten und -ergebnissen und fördert die Zusammenarbeit und Kommunikation zu Themen der Digital Humanities innerhalb der Akademie und darüber hinaus.
TELOTA kann als notwendige Entwicklung gelesen werden, um sich den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu stellen. Dies wird nicht zuletzt daran deutlich, dass inzwischen viele andere geisteswissenschaftliche Forschungsinstitutionen Abteilungen eingerichtet haben, die sich den Digital Humanities und somit der Schnittstelle zwischen geisteswissenschaftlichen Forschungen und digitalen Methoden widmen – nicht alle davon blicken jedoch auf 20 Jahre Entwicklung zurück. Zum 20-Jährigen TELOTA-Geburtstag wollen wir das bisherige „electronic Life“ der Akademie einmal Revue passieren lassen, auf gegenwärtige sowie künftige Aktivitäten blicken und gemeinsam der Frage nachgehen: „20 Jahre TELOTA – alles im Netz?“
Mehr Informationen zur Veranstaltung finden sich auf dem DHd-Blog .
Am 29. April 2021 fand der internationale Day of DH statt, bei dem Digital Humanists aus aller Welt ihre Arbeit und ihren Arbeitsalltag auf Twitter unter dem Hashtag #dayofdh2021 vorstellen konnten. Nicht nur, aber auch anlässlich des 20. Geburtstags von TELOTA beteiligte sich das Team über den Twitter-Account @telotadh und unter dem Hashtag #telota20years mit einigen Tweets zur Arbeit von TELOTA sowie einem Projektschaufenster an der Initiative.
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Einige Eindrücke vom #dayofdh2021:
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