Berlin - Hauptstadt für die Wissenschaft W2010

22.01.2010 | BBAW/PR-01/2010

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist einer der zentralen Initiatoren und Träger des Jubiläumsjahres „Berlin – Hauptstadt für die Wissenschaft W2010“.

BBAW/PR-01/2010 - Berlin - Hauptstadt für die Wissenschaft W2010
BBAW/PR-01/2010 - Berlin - Hauptstadt für die Wissenschaft W2010

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist einer der zentralen Initiatoren und Träger des Jubiläumsjahres „Berlin – Hauptstadt für die Wissenschaft W2010“. Für die Akademie, die in der Tradition der von Leibniz gegründeten und zur Jahreswende 1710/11 feierlich eröffneten Berliner Wissenschaftssozietät steht, verbindet sich das Jahr 2010 mit mehreren denkwürdigen Ereignissen. Ihre Geschichte ist zudem eng mit der Entstehung und Entwicklung der großen Berliner Jubiläumsinstitutionen des Jahres 2010 verbunden.
 

Akademiemitglieder wie die Gebrüder Alexander und Wilhelm von Humboldt, Adolf von Harnack, Friedrich Schleiermacher und Christoph Wilhelm Hufeland gehören zu den geistigen Vätern und Initiatoren grundlegender institutioneller Entwicklungen der Berliner Wissenschaftslandschaft mit Wirkungen weit über die Stadt hinaus.
Kurfürst Friedrich III. hatte mit der Unterzeichnung des von Gottfried Wilhelm Leibniz entworfenen Stiftungsbriefs und der Generalinstruktion zwar bereits im Jahre 1700 über die Gründung der Kurfürstlich Brandenburgischen Sozietät der Wissenschaften entschieden. Ihr erstes Statut jedoch wurde erst im Jahre 1710 erlassen und im selben Jahr erschien auch der erste Band der von Leibniz gegründeten wissenschaftlichen Publikationsreihe „Miscellanea Berolinensia“. Im Januar 1711 schließlich wurde die Sozietät feierlich eröffnet. Als Preußische Akademie der Wissenschaften gelangte sie weltweit zu Ruhm und Ansehen. Im Sommer 1992 wurde in deren Tradition die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften neukonstituiert.
 

Im Jubiläumsjahr wird die Akademie die mehr als 300-jährige Geschichte der Berliner Wissenschaftsakademie für die breite Öffentlichkeit mit einem vielschichtigen wissenschaftlichen und kulturellen Programm reflektieren und erlebbar machen.
Den Auftakt dazu bildet unmittelbar nach der Eröffnungsveranstaltung des Jubiläumsjahres der „Salon Sophie Charlotte“ am 23. Januar 2010 (18-24 Uhr, Akademiegebäude).
Unter der Überschrift „Flucht vor dem Staunen ?“ werden u. a. historische Mitglieder der Akademie präsentiert, die durch Charakter und Leidenschaft diese Akademie geprägt, aber weit über sie hinausgewirkt und Wissenschaftsgeschichte geschrieben haben.
Unter dem Titel Rechnen, Ordnen, Interpretieren bietet die Akademie von September 2010 – Januar 2011 Veranstaltungen des "Schülerlabors Geisteswissenschaften" zur zentralen Ausstellung "WeltWissen" im Martin-Gropius-Bau an. In drei- bis vierstündigen interaktiven Schülerlaboren können Jugendliche der Oberstufe wichtige Themenstränge der zentralen Ausstellung zum Jubiläumsjahr 2010 vertiefen.
 

In der gemeinsamen Jubiläumswoche von Charite, Humboldt-Universität zu Berlin und Akademie im Oktober 2010 veranstaltet die Akademie in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Stiftungen, dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Hermann und Elise geborene Heckmann Wentzel-Stiftung am 14./15. Oktober 2010 eine Internationale Tagung zum Thema „Wissenschaft und Mäzenatentum“. Bedingungen, Erfolge, aber auch Rückschläge privater Wissenschaftsunterstützung werden
beleuchtet - von der höfischen Förderung im 18. und 19. Jahrhundert über die Blütezeit des Wilhelminischen Kaiserreichs und die neuen Ansätze in der Weimarer Republik bis heute.
Ebenfalls in der Festwoche findet in der Reihe „Academies meet“ in Kooperation mit der Russischen Akademie der Wissenschaften ein Deutsch-Russisches Symposium zur Molekularen Neurobiologie statt - ein interdisziplinäres Gespräch zwischen Naturwissenschaftlern, Medizinern und Genetikern.
 

Weitere Programmpunkte sind:

6. März 2010, 10 – 17 Uhr, Akademiearchiv
Dem Verborgenen auf der Spur
Eine Veranstaltung im Rahmen des Tages der Archive.

8. – 10 April 2010, Akademiegebäude
Universalität und Individualität bei Wilhelm von Humboldt
Eine Internationale Tagung der Akademie zum 175. Todestag Wilhelm von Humboldts.

24. April 2010
A brief history of time (Staatsoper Berlin)
(Kooperation zwischen dem Staatsballett Berlin und der Akademie)
Uraufführung des Balletts mit dem Titel „A brief history of time“, das durch das gleichnamige Werk von Stephen Hawking und andere Publikationen zum Thema Zeit inspiriert wurde.
3. Juli 2010, 10 Uhr Konzerthaus am Gendarmenmarkt
Leibniztag – Öffentliche Festsitzung der Akademie
Die in der Tradition der Preußischen Akademie der Wissenschaften in zeitlicher Nähe zum Geburtstag ihres Gründers Gottfried Wilhelm Leibniz durchgeführte jährliche Festsitzung steht 2010 im Zeichen des Jubiläums der Berliner Wissenschaft.

8. – 11. Oktober 2010, Berlin/Potsdam
Internationales Symposium „300 Jahre Essais de Théodicée – Rezeption und Transformation“
Im Jahr 2010 jährt sich zum 300sten Mal das Erscheinen von G. W. Leibniz’ Essais de Théodicée sur la Bonté de Dieu, la liberté de l’homme et l’origine du mal. Ein Werk, das nichts an Bedeutung und Aktualität verloren hat.

25. November 2010, 19 Uhr, Berliner Dom
Ein Vordenker des vereinten Europas
Gesprächsrunde und Ausstellung zum 350. Geburtstag von Daniel Ernst Jablonski
Auftakt zur Jablonski-Ausstellung im Berliner Dom, die von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, dem Berliner Dom, der Deutschen Comenius-Gesellschaft, der Historischen Kommission für die böhmischen Länder und der Fachhochschule Lissa/Polen getragen wird.

Weitere Informationen:

 

Pressemitteilung (PDF) (PDF, 42KB)

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