Der Leibniztag 2013 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

14.06.2013 | BBAW/18/2013

Auf dem Leibniztag 2013 betonte Akademiepräsident Günter Stock in seinem Rechenschaftsbericht, dass eine moderne und auf Forschung und Forschungskooperation fokussierte Arbeitsakademie im Wissenschaftssystem eine zentrale Rolle einnimmt.

  ACHTUNG SPERRFRIST bis Samstag, 15.6.2013, 13 Uhr!


Auf dem Leibniztag 2013 betonte Akademiepräsident Günter Stock in seinem Rechenschaftsbericht, dass eine moderne und auf Forschung und Forschungskooperation fokussierte Arbeitsakademie im Wissenschaftssystem eine zentrale Rolle einnimmt. Er verwies auf die Beteiligung der Akademie am Berliner Antike-Kolleg, auf die Akademieprofessur für Ägyptologie an der Freien Universität und die Mitwirkung beim Forum Transregionale Studien, aber auch auf die Arbeit interdisziplinärer Arbeitsgruppen und Initiativen, die sich unter anderem mit neuen Sequenzierungstechniken, der Zukunft unseres Wissenschaftssystems oder mit dem "Zukunftsort: EUROPA" auseinandersetzen.

 

Am Leibniztag, der Anfang des 19. Jahrhunderts von der Preußischen Akademie der Wissenschaften begründet wurde, werden traditionellerweise die höchsten Auszeichnungen und Preise der Akademie vergeben. Die Leibniz-Medaille für besondere Verdienste um die Förderung der Wissenschaften wurde in diesem Jahr an den Bibliothekar Paul Raabe, den Bauingenieur und Stiftungsgründer Alois M. Schader sowie an das Kuratorium des Fonds der Chemischen Industrie verliehen. Den mit 50.000 Euro dotierten Akademiepreis für herausragende wissenschaftliche Leistungen erhielt in diesem Jahr der Chemiker Helmut Cölfen für seine bahnbrechenden Forschungsergebnisse im Bereich der Kristallisation. Außerdem verlieh die Akademie ihrem Gründungspräsidenten Hubert Markl die Ehrenmitgliedschaft.

 

Den Festvortrag im Maxim Gorki Theater hielt Timothy Garton Ash, Professor für European Studies an der University of Oxford, Isaiah Berlin Professorial Fellow am St Antony’s College sowie Oxford und Senior Fellow an der Hoover Institution der Stanford University. Unter dem Titel „Angewandte Aufklärung“ ging er der Frage nach, was Aufklärung in unserer heutigen Welt bedeutet und welche Rolle sie in einer multikulturellen Gesellschaft im Zeitalter des Internets spielen kann.

 

Vorgestellt wurden auch sieben neue Mitglieder, deren Wahl am Vortag von der Versammlung der Akademiemitglieder bestätigt wurde: Harald Bolt, Jg. 1960, seit 2008 Mitglied des Vorstands des Forschungszentrums Jülich, Eva Cancik-Kirschbaum, Jg. 1965, seit 2003 Ordinaria für Altorientalistische Philologie und Geschichte an der Freien Universität Berlin, Martin Korte, Jg. 1964, seit 2007 Professor für zelluläre Neurobiologie an der Technischen Universität Braunschweig, Max Löhning, Jg. 1969, seit 2012 Universitätsprofessor an der Charité, Petra Schwille, Jg. 1968, seit 2011 Wissenschaftliches Mitglied und Direktorin am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried, Klaus Sedlbauer, Jg. 1965, seit 2003 Ordinarius des Lehrstuhls für Bauphysik an der Universität Stuttgart sowie Leiter des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik mit den Standtorten Stuttgart, Holzkirchen Kassel und Leinfelden-Echterdingen, Peter Seeberger, Jg. 1966, seit 2009 Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam sowie Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin und an der Universität Potsdam und seit 2003 Affiliate Professor am Sanford-Burnham Institute for Medical Research in La Jolla, USA.

 

Weitere Informationen zum Leibniztag finden Sie unter: http://www.bbaw.de/
 

 

Pressemitteilung als PDF (PDF, 24KB)

 

Pressekontakt:
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Leitung Referat Information und Kommunikation, Gisela Lerch
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
Tel. 030/20370-657, Fax: 030/20370-366
E-mail: lerch@bbaw.de
 

© 2024 Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften