„Der Nobelpreis für Gerhard Ertl - ein Signal für Berlin“

30.10.2007 | 22

<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /> Würdigungen des Nobelpreisträgers für Chemie 2007, Gerhard Ertl, bei einem Empfang des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und der Berlin-Branden-burgischen Akademie der Wissenschaften

 

 „Die Tatsache, dass er von der Physik kommt und mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet wurde“, sagte Akademiepräsident Günter Stock in seiner Eröffnungsrede zum Empfang für Nobelpreisträger Gerhard Ertl, „dies zeigt einerseits die enorme fachliche Breite der wissenschaftlichen Arbeiten von Herrn Ertl, es ist aber vor allem ein Beleg für die dringende Notwendigkeit von Grenzgängen, von erfolgreichen inter- und transdisziplinären Arbeiten. Er habe nicht nur über Katalysatoren gearbeitet, er sei vielmehr im Verlaufe seines Lebens selbst in vielerlei Hinsicht Katalysator gewesen. Günter Stock hob besonders hervor, dass Gerhard Ertl zu den Gründungsmitgliedern der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft gehöre und ihre Geschicke entscheidend mitgeprägt habe.

Zu dem Empfang im Akademiegebäude am Gendarmenmarkt hatten der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Günter Stock, gemeinsam eingeladen. Klaus Wowereit betonte in seiner Rede, dass dieser Nobelpreis für Berlin ein Signal sei. „Wissenschaftliche Exzellenz“, so sagte er, „zähle wieder etwas in unserem Land. Spitzenforschung sei zukunftsweisend für die Entwicklung Berlins und Deutschlands. Durch die Exzellenz-Initiative von Bund und Ländern habe ein breites Umdenken in Sachen Forschung und Wissenschaft eingesetzt“.

In Anwesenheit vieler Vertreter aus Politik und Gesellschaft wies Nobelpreisträger Gerhard Ertl darauf hin, dass exzellente Forschung auch an Universitäten möglich sei, schließlich seien die Arbeiten, für die er ausgezeichnet wurde, zum großen Teil an Universitäten entstanden, bevor er nach Berlin gekommen sei. Er rühmte aber auch die hohe Qualität des Fritz-Haber-Instituts, an dem er tätig ist. Ähnlich wie ein Dirigent von einem Orchester abhängig sei, so verdanke er, so Gerhard Ertl, seine Leistungen der Qualität seiner Mitarbeiter.

  

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