Preise, neue Mitglieder, neue Forschungsprojekte - Der Einsteintag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

26.11.2010 | BBAW/PR-26/2010

Zum fünften Mal beging die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften den Einsteintag in der Landeshauptstadt Potsdam; dies sei, wie Akademiepräsident Günter Stock in seiner Eröffnung betonte, „eine gute Tradition“. Der Einsteintag stand im Zeichen des neuen Jahresthemas „ArteFakte. Wissen ist Kunst – Kunst ist Wissen“, vier neue Mitglieder wurden vorgestellt, eine Ehrenmitgliedschaft und wichtige Preise wurden verliehen.

Zum fünften Mal beging die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften den Einsteintag in der Landeshauptstadt Potsdam; dies sei, wie Akademiepräsident Günter Stock in seiner Eröffnung betonte, „eine gute Tradition“. Der Einsteintag stand im Zeichen des neuen Jahresthemas „ArteFakte. Wissen ist Kunst – Kunst ist Wissen“, vier neue Mitglieder wurden vorgestellt, eine Ehrenmitgliedschaft und wichtige Preise wurden verliehen.
 

In ihrem Grußwort sagte Martina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg: „Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist etwas ganz Besonderes. Nicht nur, dass sie auf eine über 300 Jahre bewegte Geschichte zurückblicken kann, die von prominenten Mitgliedern wie Max Planck, Albert Einstein, Johann Gottfried Herder, Rudolf Virchow, geprägt ist. Das Besondere der Akademie ist ihr Selbstverständnis, auf der Basis von Kooperationen interdisziplinär und transdisziplinär zu arbeiten. Darüber hinaus setzt sie sich dafür ein, bei jungen Menschen frühzeitig das Interesse und die Freude an wissenschaftlichen Frage- und Problemstellungen zu wecken, ihr Engagement für die Schule zu fördern und vor allem auch für ein späteres Studium.“
 

Den Festvortrag zur Eröffnung des Jahresthemas 2011/2012 „ArteFakte“ hielt Hermann Parzinger, Akademiemitglied und Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, unter dem Titel „Die Kraft der Kunst und die Macht der Reflexion: eine Geschichte vom Widerstreit zum Wechselspiel“. Anhand der Berliner Museumsentwicklung vom frühen 19. bis zum beginnenden 21. Jahrhundert zeigte Hermann Parzinger in seinem Beitrag geradezu exemplarisch den mehrfachen Paradigmenwechsel im Verhältnis von Kunst und Wissenschaft auf. „Reiner Kunstgenuss und wissenschaftsbasierte Kontextualisierung standen anfangs in einem Widerstreit, der sich bis heute gleichsam zyklisch zu wiederholen scheint.“
 

Der Einsteintag bildete zugleich den festlichen Rahmen für die Vorstellung der vier neuen Akademiemitglieder, die am Nachmittag von der Versammlung bestätigt wurden (PM 25/2010):

 

Jens Beckert, Soziologie, Sozialwissenschaftliche Klasse

 

Hélène Esnault, Mathematik, Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse

 

Hans Robert Schöler, Molekular- und Entwicklungsbiologie, Biowissenschaftlich-medizinische Klasse

 

Andreas Seidel-Morgenstern, Verfahrenstechnik, Technikwissenschaftliche Klasse

 

Zudem wurden eine Ehrenmitgliedschaft und Preise vergeben:



• Die Ehrenmitgliedschaft der Akademie, ihre höchste Auszeichnung, wurde in Anerkennung seiner außerordentlichen wissenschaftlichen Lebensleistung an Professor Dr. phil. Dr. h. c. Eberhard Lämmert verliehen.
 

• Den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gestiftet von der Monika-Kutzner-Stiftung zur Förderung der Krebsforschung für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Krebsforschung ging an Prof. Dr. Ulrike Stein.
 

• Den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gestiftet von der Peregrinus-Stiftung (Rudolf Meimberg) für herausragende Leistungen von Wissenschaftler/innen aus den ost- und südosteuropäischen Ländern erhielt Jan Maria Piskorski.
 
 

Oberbürgermeister Jann Jakobs verlieh den 4. Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis an Dr. Hauke Marquardt, der seit Juli 2009 als PostDoc am Deutschen Geoforschungszentrum tätig ist.
Das künstlerische Programm des Einsteintages 2010 gestaltete das Trio NeuKlang, das aus den Musikern Nikolaj Abramson (Klarinette), Arthur Hornig (Violoncello) und Jan Jachmann (Konzert-Akkordeon) besteht. Die drei jungen Musiker, allesamt Preisträger bei namhaften Wettbewerben, präsentierten Auszüge aus ihrem Programm „Lost in Tango“.
 

Weitere Informationen:

 

Pressemitteilung als PDF (PDF, 35KB)
 

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