Wie wird das deutsche Wissenschaftssystem ab 2017 aussehen?

04.07.2012 | BBAW/6/2012

Nach der Entscheidung in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative am 15. Juni 2012 stellt sich, so die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative“ der Berlin-Brandenburgischen Wissenschaften, die Frage nach der Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems und seiner Forschung mit neuer Dringlichkeit.

Nach der Entscheidung in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative am 15. Juni 2012 stellt sich, so die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative“ der Berlin-Brandenburgischen Wissenschaften, die Frage nach der Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems und seiner Forschung mit neuer Dringlichkeit. Die vier wichtigsten Bund-Länder-Programme (Hochschulpakt, Exzellenzinitiative, Hochschulbau sowie Pakt für Forschung und Innovation) enden zwischen 2013 und 2020. In den nächsten Jahren müssen somit wichtige politische Entscheidungen für die zukünftige Finanzierung und Gestalt der deutschen Wissenschaftslandschaft gefällt werden. Wie sich die politischen Parteien hierzu mit Blick auf die Wahlen im September 2013 positionieren, wird von besonderem Interesse sein.

 

Um den möglichen Optionen genauere Konturen zu geben, initiiert die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften die Schriftenreihe Wissenschaftspolitik im Dialog (1). Diese Reihe bietet ein Forum für Analysen der bisherigen Instrumente der Wissenschafts- und Forschungsförderung und auch für eine breit gefächerte offene Diskussion der Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems.

 

Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative“ hatte bereits 2010 mit ihrer Bilanz der bis dahin erzielten Ergebnisse der ersten Runde der sogenannten Exzellenzinitiative große Aufmerksamkeit erzielt (2); sie setzt auch für die zweite Runde die reflektierende Beobachtung der mit der Exzellenzinitiative verbundenen Verfahren, Maßnahmen und Folgen fort. Darüber hinaus möchte sie den Dialog über Forschungsfinanzierung und -systeme befördern und ein offenes Forum für die zukünftige Gestaltung des Wissenschaftssystems anbieten.

 

Die Reihe Wissenschaftspolitik im Dialog versteht sich als organisationsübergreifendes Forum für Analysen, Stellungnahmen und Diskussionspapiere zu wissenschafts- und forschungspolitischen Themen. Sie beginnt im Juli 2012 mit vier Positionsbroschüren:

 

Heft 1/2012: Peter Gaehtgens: Die Exzellenzinitiative im Kontext Bund/Länder-finanzierter Forschungsförderungsprogramme (bereits erschienen)

 

Heft 2/2012: Hans Meyer: Die Zukunft des Wissenschaftssystems und die Regeln des Grundgesetzes über Sach- und Finanzierungskompetenzen (im Druck)

 

Heft 3/2012: Karl Ulrich Mayer: Produktive Pfadabhängigkeiten. Ein Diskussionsbeitrag zum Verhältnis universitärer und außeruniversitärer Forschung im Kontext der Exzellenzinitiative (im Druck)

 

Heft 4/2012: Stephan Leibfried / Ulrich Schreiterer: Quo vadis, Exzellenzinitiative? (im Druck)

 

(1) Wissenschaftspolitik im Dialog – eine Schriftenreihe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften; Herausgeber: Der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und die Interdiziplinäre Arbeitsgruppe Exzellenzinitiative

Die Broschüren finden Sie zum Download auf der Webseite der BBAW unter www.bbaw.de/publikationen/neuerscheinungen , gedruckte Exemplare können Sie kostenfrei über die Pressestelle der BBAW anfordern.


(2) Die Exzellenzinitiative – Bilanz und Perspektiven, herausgegeben von Stephan Leibfried für die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Campus Verlag, 313 Seiten, ca. 50 Abbildungen und Cartoons, Frankfurt a. M. 2010, EAN 9783593392646, 19,90 Euro, Erscheinungstermin: 11. April 2010

 

 

Pressemitteilung als PDF (PDF, 28KB)


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