Im Anschluss an Grußworte von Akademiepräsident Christoph Markschies, Akademiemitglied Eva Cancik-Kirschbaum (Altorientalistik, Freie Universität Berlin) und Barbara Helwing (Vorderasiatisches Museum Berlin) präsentiert das KIŠIB-Team die Ziele des Vorhabens sowie die Strategien und Werkzeuge, die dabei zum Einsatz kommen.
Durch eine systematische Erschließung der Bild- und Textinhalte von Siegeln und Siegelabrollungen aus dem alten Westasien (4.-1. Jt. v. Chr.) lassen sich Einblicke in die fundamentale Bedeutung dieser Artefakte im Leben der Menschen gewinnen. Das Zusammenspiel von Rollsiegeln und Tontafeln, Bild und Schrift, Personen und Institutionen, Göttern und Menschen in Verwaltung und Recht hinterließ ein komplexes Geflecht. Zu seiner Entschlüsselung schafft das KIŠIB-Vorhaben ein umfassendes digitales Korpus, das für alle zugänglich ist und zur Exploration bereitsteht. Zentral sind die enge Zusammenarbeit mit Museen und Forschungsprojekten im In- und Ausland, die Kuratierung von Daten und kontrollierten Vokabeln sowie der Austausch von Wissen mit Kolleginnen und Kollegen in Westasien.