 
				Ernst Troeltsch, Philosophieprofessor der Berliner Universität und parlamentarischer Staatssekretär der preußischen Regierung, gehört bis auf den heutigen Tag zu den anregendsten Figuren der Geistesgeschichte vom Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Von ihm stammen wesentliche Beiträge zur Religionsgeschichte, Religionssoziologie und Methodik der Geschichtswissenschaft.
Troeltsch war spätestens seit seiner Berufung nach Berlin (1915) in verschiedensten Zusammenhängen und Funktionen ein sensibler Beobachter der Zeitläufe in der Hauptstadt und ein klarer Analytiker dazu. Das rasche Voranschreiten der von Friedrich Wilhelm Graf, Christian Albrecht und Gangolf Hübinger herausgegebenen „Kritischen Gesamtausgabe“ seiner Werke im Verlag De Gruyter erlaubt überraschende neue Blicke auf Werk und Person.
Einführung
 Christoph Markschies
 Vizepräsident der Akademie
 Humboldt-Universität zu Berlin
 Ein Gelehrten-Republikaner, der die Räume der Preußischen Akademie der Wissenschaften nie betreten hat
 Einige biographische Bemerkungen zu Ernst Troeltsch
 Friedrich Wilhelm Graf
 München
 Eine historische Soziologie des Christentums
 Ernst Troeltschs "Soziallehren" 
 und die Frage nach den Wirkungen religiöser Innovationen
 Hans Joas
 Humboldt-Universität zu Berlin
 University of Chicago
Im Rahmen der Veranstaltung werden zudem folgende Bände vorgestellt:
Christian Albrecht, Friedrich Wilhelm Graf, Volker Drehsen, Gangolf
Hübinger, Trutz Rendtorff (Hrsg.): Kritische Gesamtausgabe Ernst
Troeltsch. De Gruyter, Berlin 1998/2000.