Jochen Brüning: Interpretation und kulturelle Dynamik

Vortrag

02. Dezember 2010

Martin-Gropius-Bau Berlin, Kino-Saal, Niederkirchnerstraße 7 | Ecke Stresemannstr. 110, 10963 Berlin

Jochen Brüning widmet sich im Rahmen der Ausstellung „WeltWissen” der Begriffsgeschichte des Wortes „Interpretation” , die sich als umfassender erweist, als es der Ausstellungskontext verrät. Der Vortrag gibt Einblick in das Verhältnis von „Interpretieren” und „Weltwissen” und fragt nach der Notwendigkeit und Bedeutung von Interpretation in der heutigen Wissenschaft.

Die Veranstaltungsreihe Sieben Wissenswege im Rahmen der Ausstellung „WeltWissen. 300 Jahre Wissenschaften in Berlin“ stellt an jedem zweiten Donnerstagabend eine der Institutionen und einen Raum der Ausstellung mit Vorträgen, der Anwesenheit von Experten und Themenführungen in den Mittelpunkt.
Am 2.12.2010 hält Jochen Brüning, Akademiemitglied, einen Vortrag mit dem Titel "Interpretation und kulturelle Dynamik".

Der Vortrag beginnt mit dem Raum der Ausstellung „WeltWissen” gleichen Titels, einer knappen Vorstellung seiner Objekte und des zusätzlich bereitgestellten Kontextes. Auf der Basis einer kurzen Analyse dieses Angebots wird die sehr aufschlussreiche Begriffsgeschichte des Wortes „Interpretation“ dargestellt, die sich als umfassender erweist, als es der Ausstellungskontext verrät. Das Begriffsspektrum wird anhand verschiedener historischer Metaphorisierungen illustriert, vor allem der Figur des griechischen Gottes Hermes. Schließlich behandelt der Vortrag das Verhältnis von „Interpretieren“ und „Weltwissen“, indem nach der Notwendigkeit und Bedeutung von Interpretation in der heutigen Wissenschaft gefragt wird.

 

 

17.30 Uhr/ 18.00 Uhr/ 18.30 Uhr

Themenführung

WeltWissen. Über Sprachen und Ideen

Jeweils 60 Minuten.



19.00 Uhr 

Vortrag im Kinosaal

Interpretation und kulturelle Dynamik
Jochen Brüning

Akademiemitglied, Humboldt-Universität zu Berlin

 

Über den Referenten:

Prof. Dr. Jochen Brüning (*1947); Professuren für Mathematik in München, Duisburg und Augsburg; seit 1995 Professor für Mathematik / Analysis an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1990–95 Direktor des Instituts für Europäische Kulturgeschichte (Augsburg). Seit 1999 Direktor des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik (HU Berlin), seit 2002 ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Forschung und Publikationen in Mathematik (insbesondere zur Geometrische Analysis und Spektraltheorie) und Kulturgeschichte (insbesondere zur Theorie und Geschichte der Kulturtechniken, vor allem des Sammelns).

Die Veranstaltung und die Führungen sind kostenfrei.

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