Bestens vernetzt verstanden sie sich als Vermittlerinnen europäischer Kulturen, die viele Künstler (u. a. Bertel Thorvaldsen, Christian Daniel Rauch, Antonio Canova, Johann Ludwig Lund) nicht nur förderten, sondern auch zusammenbrachten. Beide Frauen übten dadurch entscheidenden kulturellen Einfluss auf die beiden Hauptstädte Berlin und Kopenhagen aus. Kosmopolitisch orientiert waren ihre Häuser in Berlin, Rom, Wien und Kopenhagen, die zum gesellschaftlichen Mittelpunkt wurden, in dem viele Künstler und Intellektuelle aus ganz Europa verkehrten. Friederike Brun war eine wichtige und vielgelesene Reiseschriftstellerin, deren Arbeiten durch zahlreiche Veröffentlichungen in allen populären Zeitschriften bekannt wurden. Zusätzlich lieferten ihre kunstkritischen Arbeiten wichtige Beiträge zu den damaligen Kunst- und Kulturdebatten. Auch die politischen Umbruchzeiten durch die napoleonische Okkupation, die Befreiungskriege und nach dem Wiener Kongress werden thematisiert. Dadurch entsteht ein eindrucksvolles Zeit- und Stimmungsbild nicht nur Deutschland und Dänemarks, sondern ganz Europas am Anfang des 19. Jahrhunderts.
Eine Lesung mit Kerstin Gräfin von Schwerin (Hamburg), Claudia Dose Hoffmann (Kopenhagen) und Lone Søndergaard (Kopenhagen).
DIE VERANSTALTUNGSREIHE
Immer am Anfang des Monats präsentiert der Mittagssalon der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Persönlichkeiten und Themen aus der Akademie: Aktuelles & Informatives, Unterhaltsames & Überraschendes, Verdauliches & Schmackhaftes. Wir wünschen gute Unterhaltung und Bon Appétit!
* Wichtige Hinweise zur Veranstaltung*
Den Kostenbeitrag für einen Mittagsimbiss (12 Euro) zahlen Sie bitte in bar vor Ort. Eine Anmeldung zur Veranstaltung verpflichtet zur Übernahme der Kosten, die im Falle einer nicht fristgemäßen Abmeldung in Rechnung gestellt werden. Der Einlass beginnt eine halbe Stunde vor der Veranstaltung, bitte kommen Sie frühzeitig.