Der Leibniztag 2012 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

30.06.2012 | BBAW/15/2012

„Das Jahr 2012 ist für unsere Akademie ein besonders gutes Jahr“, mit dieser Botschaft eröffnete Akademiepräsident Günter Stock seinen Rechenschaftsbericht auf dem Leibniztag 2012. Im großen Saal des Konzerthauses am Gendarmenmarkt verwies er darauf, dass der BBAW in einem sehr kompetitiven Verfahren dieses Jahr zwei neue Akademienvorhaben bewilligt wurden. Zudem konnten drei neue interdisziplinäre Arbeitsgruppen ihre Tätigkeit aufnehmen.

„Das Jahr 2012 ist für unsere Akademie ein besonders gutes Jahr“, mit dieser Botschaft eröffnete Akademiepräsident Günter Stock seinen Rechenschaftsbericht auf dem Leibniztag 2012. Im großen Saal des Konzerthauses am Gendarmenmarkt verwies er darauf, dass der BBAW in einem sehr kompetitiven Verfahren dieses Jahr zwei neue Akademienvorhaben bewilligt wurden. Zudem konnten drei neue interdisziplinäre Arbeitsgruppen ihre Tätigkeit aufnehmen.

 

Ihre Arbeit fortgesetzt hat auch die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative“, deren Empfehlungen in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative vielfach umgesetzt wurden. Mit Blick auf die künftige Gestaltung und Finanzierung des deutschen Wissenschaftssystems hat sich die Akademie daher entschlossen, für die Debatte darüber mit der neuen Schriftenreihe „Wissenschaftspolitik im Dialog“ ein Forum zu schaffen.

 

Am Leibniztag, der Anfang des 19. Jahrhunderts von der Preußischen Akademie der Wissenschaften begründet wurde, werden traditionellerweise auch die höchsten Auszeichnungen und Preise der Akademie verliehen. In diesem Jahr wurde der kanadische Chemiker John Charles Polanyi für sein überragendes wissenschaftliches Gesamtwerk auf dem Gebiet der Dynamik chemischer Reaktionen mit der Helmholtz-Medaille ausgezeichnet. Mit der Verleihung der Leibniz-Medaille an Friede Springer würdigte die Akademie deren herausragende Verdienste um die Förderung der Wissenschaften. Bernhard Schölkopf, international einer der bedeutendsten Wissenschaftler auf dem Gebiet des maschinellen Lernens, erhielt den mit 30.000 Euro dotierten Akademiepreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften für herausragende wissen-schaftliche Leistungen.

 

Vorgestellt wurden auch fünf neue Mitglieder, die am Vortag von der Versammlung der Akademiemitglieder bestätigt wurden: Leena Bruckner-Tuderman, Jg. 1952, seit 2003 Professorin und Ärztliche Direktorin der Universitäts-Hautklinik in Freiburg i.Br.; Markus Gross, Jg. 1963, seit 1997 Professor für Computer Science an der ETH Zürich und seit 2008 Direktor des Disney-Forschungslabors in Zürich; Ulrich Raulff, Jg. 1950, seit 2004 Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach und seit 2005 Mitglied des Präsidiums des Goethe-Instituts; Stefan J. Reichelstein, Jg. 1957, seit 2002 William R. Timken Professor of Accounting an der Stanford University, USA sowie Sarah Stroumsa, Jg. 1950, seit 2003 Alice and Jack Ormut Professor of Arabic Studies an der Hebrew University of Jerusalem und seit 2008 Rektorin der Hebrew University.

 

Den Festvortrag im Konzerthaus am Gendarmenmarkt hielt Klaus Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts und Akademiemitglied. Unter dem Titel „Kompetenz in Weltverständnis“ reflektierte er Leistungen und Potentiale der auswärtigen Kultur- und Wissenschaftspolitik in der globalisierten Welt. Er forderte die Forschung auf, sich am Aufbau weltweit aktiver Bildungsnetze zu beteiligen, um wissenschaftliche Erkenntnisse öffentlich zugänglich zu machen und Wissenschaft und Gesellschaft in einen fruchtbaren Dialog zu bringen.

 

 

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