Leibniztag 2010 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

03.07.2010 | BBAW/PR-14/2010

„Die Akademie muss einer der Integratoren sein, will sie ihre Rolle als Hauptstadtakademie, die ihr zugewachsen ist, in einer vernünftigen Weise wahrnehmen“, so Akademiepräsident Günter Stock in seinem Rechenschaftsbericht auf dem Leibniztag 2010. Auf der Mitgliederversammlung wurde Günter Stock für weitere fünf Jahre als Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wiedergewählt.

Leibniztag 2010 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Leibniztag 2010 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

„Die Akademie muss einer der Integratoren sein, will sie ihre Rolle als Hauptstadtakademie, die ihr zugewachsen ist, in einer vernünftigen Weise wahrnehmen“, so Akademiepräsident Günter Stock in seinem Rechenschaftsbericht auf dem Leibniztag 2010. Auf der Mitgliederversammlung wurde Günter Stock für weitere fünf Jahre als Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wiedergewählt. Die Akademie knüpft mit dem Leibniztag, der am 3. Juli 2010 stattfand, an eine Tradition an, die Anfang des 19. Jahrhunderts von der Preußischen Akademie der Wissenschaften begründet wurde, gleichwohl verbindet sie mit dieser Veranstaltung heute vornehmlich gegenwarts- und zukunftsbezogene Zwecke und sie vergibt an diesem Tag ihre höchsten Auszeichnungen.
 

In Anwesenheit von Bundes- und Landespolitikern unterstrich Günter Stock in seinem Bericht die Bedeutung der Akademie als Verbindungsglied zwischen den verschiedenen großen Wissenschaftsinstitutionen der Hauptstadtregion. Ob der schieren Größe dieses Wissenschaftssystems bedürfe es zusammenführender und integrierender Kräfte. Die aktive Beteiligung am Wissenschaftsjahr 2010 belege die gestaltende Funktion bei der Formierung der brandenburgisch-preußischen Wissenschaftslandschaft, eine Rolle, die die Akademie auch in der heutigen Metropolenregion künftig weiter auszugestalten bereit ist. In seinen Ausführungen zur wissenschaftlichen Arbeit verwies Akademiepräsident Günter Stock auf drei neue Akademienvorhaben, auf die Bedeutung der Empfehlungen der Akademie zur „Exzellenzinitiative“ sowie auf eine Reihe von Aufgaben, die inzwischen auf der Ebene der Nationalakademie wahrgenommen werden.
 

Im Rahmen des Leibniztages 2010 wurden in Würdigung ihres wissenschaftlichen Lebenswerkes Ehrenmitgliedschaften an den Chemiker Gerhard Ertl (Akademiemitglied) und den Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen verliehen. In einer kurzen Dankesrede betonte zur Hausen, dass die Bedeutung der Akademien, insbesondere der Berlin-Brandenburgischen, in den letzten Jahren deutlich zugenommen habe. Der Neurowissenschaftler Niels Birbaumer erhielt die Helmholtz-Medaille für überragende wissenschaftliche Leistungen, die Leibniz-Medaille für besondere Verdienste um die Förderung der Wissenschaften wurde in diesem Jahr dem Forscher, Unternehmensgründer und Wissenschaftsmäzen Klaus Tschira verliehen. Der mit 30.000 Euro dotierte Akademiepreis für herausragende wissenschaftliche Leistungen ging an den Astrophysiker Michael Kramer.
 

Den Festvortrag im Konzerthaus am Gendarmenmarkt hielt in diesem Jahr Christian Meier, Althistoriker und Akademiemitglied, zum Thema „Vom Mitkommen der Bürger in der Demokratie“.
 

Die Akademie wählte zudem fünf neue Mitglieder: Thomas Carell, Jg. 1966, Bioorganische Chemie, Thomas Elsässer, Jg. 1957, Physik, Jörg Hacker, Jg. 1952, Biologie, Gertrude Lübbe-Wolff, Jg. 1953, Rechtswissenschaften und Wendelin Werner, Jg. 1968, Mathematik.
 

Das musikalische Programm wurde von der Berliner Solistin Brigitte Geller gestaltet.
 

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