Aristoteles, die Wissenschaft des Lebendigen und die aktuelle Frage der medizinischen Translation

Podiumsdiskussion

02. November 2021

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt Einstein-Saal Jägerstraße 22/23 10117 Berlin

Die Aktualität Aristoteles‘ für die moderne Biomedizin und die Problematik der „Translation“ zwischen naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung und klinischer Anwendung stellen in zwei Vorträgen mit anschließender Diskussion Philip van der Eijk (Humboldt-Universität zu Berlin, Akademiemitglied) und Daniel Strech (Berlin Institute of Health) vor.

© iStock/Nixxphotography, iStock/PanosKarapanagiotis

Aristoteles war nicht nur Philosoph, sondern auch Naturwissenschaftler und Biologe. Aus einer Ärztefamilie stammend hat er sich in seinen Werken häufig mit dem Thema Gesundheit und Krankheit auseinandergesetzt und als erster in der Geschichte der Lebenswissenschaften eine umfassende Untersuchung der lebenden Natur angefertigt. Aristoteles hatte großes Interesse an der Medizin als einer Disziplin, die sowohl allgemein gültiges Wissen als auch praktische Effektivität im Einzelfall beansprucht. Er war davon überzeugt, dass eine wirklich wirksame Medizin auf einer naturwissenschaftlichen Grundlage basieren müsse und dass sein eigenes System dafür die besten Bedingungen böte. 

Gesundheit galt ihm als Voraussetzung für ein erfolgreiches sowie glückliches Leben, sowohl des Individuums als auch in der Gesellschaft. Deswegen bemühte Aristoteles sich besonders um die Anschlussfähigkeit naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung an klinische Anwendungen und um die Wechselwirkung zwischen theoretischem Wissen und praktischem Handeln. Hierin kommt er der modernen Biomedizin und Gesundheitsforschung, insbesondere der Idee der Translation, ganz nahe.

Eine Veranstaltung des Jahresthemas 2021|22 „Die Vermessung des Lebendigen“  der BBAW im Rahmen der Berlin Science Week 2021 .


PROGRAMM

Begrüßung und Moderation

  • Christoph Markschies (Akademiepräsident)

Vortrag – Aristoteles, Biomedizin und das medizinische Handeln

  • Philip van der Eijk  (Akademiemitglied, Humboldt-Universität zu Berlin)

Vortrag – Erkenntnistheoretische und ethische Herausforderungen der gegenwärtigen translationalen Forschung

  • Daniel Strech (Berlin Institute of Health)

Podiumsdiskussion und Präsentation des Sammelbandes „Was ist Gesundheit? Interdisziplinäre Perspektiven aus Medizin, Geschichte und Kultur“ 

  • Philip van der Eijk, Detlev Ganten und Roman Marek 

 

* Wichtige Hinweise zur Veranstaltung*

Der Einlass beginnt eine halbe Stunde vor der Veranstaltung, bitte kommen Sie frühzeitig. Aufgrund der Hygieneregeln zur Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2 kann es am Einlass zu Wartezeiten kommen. Für die Teilnahme sind folgende Nachweise nötig:

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Ein tagesaktueller negativer Testbescheid auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Antigen-Schnelltest oder PCR-Test) oder
  • ein Nachweis über eine vollständige COVID-19-Impfung (die letzte Impfung muss mind. 14 Tage zurückliegen) oder
  • ein Nachweis über Ihre Genesung (das positive PCR-Testergebnis liegt mindestens 28 Tage jedoch maximal sechs Monate zurück bzw. bei einer länger zurückliegenden Infektion in Verbindung mit mind. einer Impfung gegen Covid-19).

Bitte halten Sie die entsprechenden Bescheide am Einlass bereit und beachten Sie weitere Sicherheits- und Hygienehinweise vor Ort.


Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung via untenstehendem Formular bis zum 26. Oktober 2021 erforderlich. Sollten Probleme bei der Anmeldung auftreten oder Sie keine Anmeldebestätigungsmail erhalten, kontaktieren Sie uns bitte via E-Mail .


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