"excucurristi a Neapoli": Vergil, Augustus und die Kunst des Verschwindens

Jahresvortrag des Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt

26. Februar 2021

Livestream aus dem Leibniz-Saal

Die Neigung, sich der Öffentlichkeit so gut als möglich zu entziehen, gilt als eine der augenfälligen Eigenarten Vergils; diesen Eindruck vermitteln jedenfalls die wenigen Zeugnisse und zahlreichen Anekdoten über sein Leben. 

Was Vergils Leben als Dichter der res publica Romana auszeichnet, lässt sich als eine „Kunst des Verschwindens“ beschreiben, die sich auf verschiedenen Ebenen entfaltet und (sich) auf eine introvertierte Neigung zu gründen scheint. Auf seine Weise gelingt es ihm, sich sogar Augustus als dem mächtigen Raumgestalter schlechthin bisweilen zu entziehen. Um die von Vergil praktizierte „Rückzugs-Technik“ vorzuführen, sollen die in den Viten versammelten Informationen sowie einschlägige Passagen aus Vergils Werk herangezogen werden. Diese sollen schließlich mit den raumgreifenden autobiographischen Selbstverewigungsansprüchen des Augustus kontrastiert werden, wie sie sich im „Monumentum Ancyranum“ dokumentieren.


Begrüßung
Klaus Hallof 
Stellv. Sprecher des Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt

Einführung der Vortragenden
Tonio Sebastian Richter
Sprecher des Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt
Akademiemitglied
Freie Universität Berlin

Vortrag
Melanie Möller
Freie Universität Berlin


Einen Livestream der Veranstaltung können Sie ab 18 Uhr unter www.bbaw.de/live  verfolgen.

Franziska Urban
Veranstaltungskoordinatorin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)30 20370 529
franziska.urban@bbaw.de 
Jägerstraße 22/23
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