Vertrieben aus rassistischen Gründen. Die Akademie der Wissenschaften 1933-1945

11.06.2013 | BBAW/09/2013

Das Berliner Themenjahr 2013 „Zerstörte Vielfalt“ nimmt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften zum Anlass, um sich ein weiteres Mal mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen.

Das Berliner Themenjahr 2013 „Zerstörte Vielfalt“ nimmt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften zum Anlass, um sich ein weiteres Mal mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden aus der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 14 Mitglieder und mindestens 15 wissenschaftliche Mitarbeiter aus rassistischen Gründen vertrieben. Bei den Mitgliedern gab es Austritte aus Protest, erzwungene Austritte und Streichungen von der Mitgliederliste.
Durch vorzeitigen Tod oder Emigration blieb drei Mitgliedern diese Demütigung erspart. Die „nichtarischen“ Mitarbeiter wurden 1938/39 entlassen, soweit sie nicht bereits emigriert waren. Die Folgen reichten vom Existenz gefährdenden Stellenverlust über die Flucht ins Ausland bis zum Verlust des Lebens im Konzentrationslager.

 

Die Ausstellung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften möchte erhellen, welch menschliches Schicksal und welcher Schaden für die Wissenschaft in Deutschland durch die einzelnen Entscheidungen entstanden ist.

 

Die Ausstellung wird am 12. Juni 2013 um 18.00 Uhr durch den Präsidenten der Akademie, Prof. Dr. Günter Stock, eröffnet.

 

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