Berliner Lange Nacht der Wissenschaften

17. Juni 2023

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt

Science Apéro über den Dächern Berlins: Vorträge und Gespräche im Einstein-Saal und auf der Dachterrasse, Führungen durch das Archiv sowie Science Talks der Arab-German Young Academy im Akademiegarten. Mit Andreas Diefenbach, Julia Fischer, Carola Lentz, Christoph Markschies, Susan Neiman, Ernst Osterkamp und Sandra Richter.

Weitere Informationen und Tickets finden Sie unter www.langenachtderwissenschaften.de 

Bitte beachten Sie:

Zugang zu allen Veranstaltungen nur mit Tickets , die vorab über die Website der Langen Nacht der Wissenschaften  erworben werden müssen. Es ist nicht möglich vor Ort Tickets zu erwerben.

 

17.00–17.45
Einstein-Saal

Steigen Sie mit dem Präsidenten auf’s Dach 

Um den Gendarmenmarkt und hinüber zum Neuen Markt (an der St. Marienkirche) erstreckt sich eine regelrechte Landschaft der deutschen wie französischen Aufklärung des achtzehnten Jahrhunderts. Wer wohnte da? Und wie war man wann wozu verbunden? Akademiepräsident Christoph Markschies führt durch Berlins Aufklärungslandschaften und zeigt verschwundene wie fortlebende Orte.
17.30–18.30
Archiv
Führung durch das Akademiearchiv  Werfen Sie einen Blick auf die Exponate aus mehr als 300 Jahren Akademiegeschichte: Graphisch aufwändig gestaltete Diplome vieler internationaler wissenschaftlicher Akademien und Gesellschaften, die den großen Naturforscher Alexander von Humboldt auf diese Weise ehrten, Briefe Albert Einsteins, die seinen Eintritt und politisch bedingten Austritt aus der Preußischen Akademie der Wissenschaften darstellen sowie weitere Dokumente berühmter Persönlichkeiten der Wissenschaftsgeschichte.
Dauer der Führung: 60 Minuten. Bitte kommen Sie ohne große Taschen und Rücksäcke.
18.00–23.00
Akademiegarten
Walkway to Enlightenment – Fresh Knowledge in a Surprising Urban Biosphere  The Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA) invites you to a Science Walk through the garden of the BBAW: In interactive installations, AGYA makes current research tangible. Topics include plants as superheroes for medicine and food security, decolonial and feminist voices of Enlightenment(s), and resource-efficient cities of the future with a DIY manual for Urban Vertical Farming.
18.00–18.45
Einstein-Saal
Über die Bedeutung und Aufgaben von (literarischen) Archiven  Archive ermöglichen es der Gesellschaft und vor allem Forscher:innen, sich ein genaueres Bild von der Vergangenheit zu machen. Als Instrumente der Transparenz bewahren Archive Dokumente, literarische Werke und Artefakte auf, die für die Erforschung von historischen Ereignissen und Zusammenhängen von Bedeutung sind. Literarische Archive tragen zudem zur Bewahrung und Verbreitung des kulturellen Erbes bei. Über die Bedeutung von Archiven für Gesellschaft und Wissenschaft spricht Sandra Richter, Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, mit dem Akademiepräsidenten Christoph Markschies.
18.30–20.00
Wintergarten
Hinter den Kulissen der Feldforschung  In einer interaktiven Präsentation können Sie die Infrastruktur der Forschungsstation „Simenti“ kennenlernen, die das Akademiemitglied Julia Fischer mit ihrem Team im Niokolo Koba Nationalpark im Senegal betreibt, und Einblicke in die Forschung an den dort lebenden Guineapavianen erhalten. Julia Fischer ist Verhaltensbiologin, Professorin für Primatenkognition an der Universität Göttingen und leitet die Abteilung Kognitive Ethologie am Deutschen Primatenzentrum in Göttingen. Sie ist Vizepräsidentin der BBAW.
18.30–19.00
Akademiegarten
The Weeds of Marathon and Emperor Nero’s Wedding Gift  Soap Box Talk by AGYA Co-President Konstantin M. Klein, History, Amsterdam, on premodern attitudes to plant extinction, neophytes, and changes in biodiversity.
19.00–19.45
Einstein-Saal
We are what we eat - Über den Zusammenhang von Ernährung, Mikrobiom und Aktivierung des Immunsystems  Von der Haut bis in den Verdauungstrakt hinein ist unser Körper von einer Vielzahl an Mikroorganismen, Bakterien, Pilzen und Viren besiedelt. Über welche Mechanismen dieses Mikrobiom durch Ernährung verändert werden und Einfluss auf unsere Abwehrkräfte nehmen kann, darüber klärt der Infektionsimmunologe Andreas Diefenbach auf.  
19.00-20.00
Archiv
Führung durch das Akademiearchiv  Werfen Sie einen Blick auf die Exponate aus mehr als 300 Jahren Akademiegeschichte: Graphisch aufwändig gestaltete Diplome vieler internationaler wissenschaftlicher Akademien und Gesellschaften, die den großen Naturforscher Alexander von Humboldt auf diese Weise ehrten, Briefe Albert Einsteins, die seinen Eintritt und politisch bedingten Austritt aus der Preußischen Akademie der Wissenschaften darstellen sowie weitere Dokumente berühmter Persönlichkeiten der Wissenschaftsgeschichte.
Dauer der Führung: 60 Minuten. Bitte kommen Sie ohne große Taschen und Rücksäcke.
19.30–20.00
Akademiegarten
Understanding Fatherhood in Arab Berlin  Soap Box Talk by AGYA member Sascha Hein, Education & Psychology, Berlin, and Nora Fiedler, Developmental Science and Applied Developmental Psychology, Berlin, on their emerging findings from a study with Arab families in Berlin. The talk will highlight factors that are related to well-being of Arab families as well as their perceptions in raising children in Berlin.
20.00–20.45
Einstein-Saal
Gründerlegenden, Familiengeheimnisse und eine neugierige Ethnologin  Afrikanische Familienerinnerungen im Wandel: Seit mehr als drei Jahrzehnten ist die Ethnologin und Präsidentin des Goethe-Instituts, Carola Lentz, Mitglied einer westafrikanischen Großfamilie. Gemeinsam mit Isidor Lobnibe, ebenfalls Familienmitglied und Professor für Ethnologie, hat sie erforscht, wie sich die familiären Erinnerungspraktiken seit den 1950er Jahren bis heute verändert haben.
20.30–21.00
Akademiegarten
Multifunctional Infrastructures for Resource Efficient Cities  Soap Box Talk by AGYA alumnus Jan Friesen, Environmental Studies, Leipzig, on potential practices, concepts and technologies that help to establish blue-green infrastructures and the valuation of urban green spaces in our cities.
21.00–21.45
Einstein-Saal
Wie eurozentrisch war die Aufklärung?  Derzeit wird vielerorts die Aufklärung als eurozentrische Bewegung dargestellt, die zutiefst von Rassismus geprägt wurde. Dabei wird vergessen, dass die Aufklärer den Begriff eurozentisch erfunden und anschließend gebraucht haben, um europäische Sitten und Traditionen zu kritisieren. Die Philosophin Susan Neiman stellt im Gespräch mit dem Historiker Benjamin Zachariah den wachsenden Konsens in Frage.
21.30–22.00
Akademiegarten
Challenging the Grand Narrative – Feminist and Decolonial Perspectives on the Enlightenment(s)  Soap Box Talk by AGYA member Luise Fischer, Human Geography, Leipzig, on different understandings of the “Enlightenment(s)”. paying particular attention to current academic debates about the plurality of its meaning, and elaborating feminist and decolonial perspectives.
22.00–22.45
Einstein-Saal
Morgen und Frühling: die Tages- und die Jahreszeit der Aufklärung  Aufklärung: das ist eine Zeit, in der die Dunkelheit vergeht, es klar und hell wird in der Welt und sie sich aufheitert. Kein Wunder also, dass die Epoche der Aufklärung eine besondere Vorliebe für den Morgen und für den Frühling hatte. Das zeigt an einigen Gedichten des 18. Jahrhunderts über den Morgen und den Frühling der Germanist und Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Ernst Osterkamp.

 

 

 

 

 

 

 

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