Denken im Zeitalter der "verwüstenden Sandstürme"
Ein Abend für Hannah Arendt (1906-1975)
18. Februar 2005, 18.00 Uhr
Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Markgrafenstraße 38,
10117 Berlin
Politische Sinnstiftung nach dem Holocaust kann in Arendts Perspektive nur in einem immer wieder neu zu begründenden politischen Handeln der Bürger geschehen. Ihre Absage an die Tradition gehört zu den verstörenden Elementen im Denken Hannah Arendts ebenso wie ihre Liebe und die lebenslange kritische Werkbeziehung zu Martin Heidegger. - Der "Abend für Hannah Arendt" soll die Person, ihre Geschichte und ihr denkerisches Erbe hervortreten lassen ebenso wie die Impulse, die aus ihrem Denken heute gewonnen werden können.
Programm
Begrüßung durch Dieter Simon, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
"Der Weg, den du mir zeigtest ..." -- Hannah Arendt: Schülerin, Geliebte und Collega von Martin Heidegger
Briefe gelesen von Corinna Kirchhoff und Hans Michael Rehberg;
vorgestellt von Ursula Ludz, Herausgeberin der Arendt-Heidegger-Briefe
Was bleibt? Es bleibt die Muttersprache
Hannah Arendt im Gespräch mit Günter Gaus
Ausschnitte einer Fernsehaufzeichnung von 1964
Joschka Fischer, Bundesaußenminister, und Daniel Cohn-Bendit, LES VERTS, MdEP
- ein Zwiegespräch
Moderation: Christoph Markschies, Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin
abends