„ICH WERDE AUF DEN HÄNDEN GETRAGEN, DIE SONST ANDERE KÜSSEN“ - Jean Paul in Berlin

Buchpräsentation

21. März 2011

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin

Jean Paul lebte 1800 und 1801 in der Romantikerhochburg Berlin. Zwischen ihm und romatischen Dichtern und Philosophen kam es hier zu allerlei merkwürdigen Begegnungen. Mit einer Lesung des Schauspielers Friedhelm Ptok zu Jean Pauls Geburtstag am 21. März stellt die Jean Paul Edition ihre neu erschienenen - und in diesem Jahr erscheinenden - Publikationen vor.

„ICH WERDE AUF DEN HÄNDEN GETRAGEN, DIE SONST ANDERE KÜSSEN“ - Jean Paul in Berlin
„ICH WERDE AUF DEN HÄNDEN GETRAGEN, DIE SONST ANDERE KÜSSEN“ - Jean Paul in Berlin

Die Jean Paul Edition an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften erarbeitet die IV. Abteilung der von Eduard Berend begründeten historisch-kritischen Ausgabe, die die Briefe an den großen Dichter erstmals vollständig und mit einem zuverlässigen Text enthält.
 

2009 war Band 3 in zwei Teilbänden erschienen, nun liegen mit Band 4 die Briefe an Jean Paul in Berlin, Meiningen und Coburg vor. Der Kommentar erschließt erstmals diese Jahre des großen Dichters im Einzelnen und mit zahlreichen neuen Dokumenten. Im Sommer wird zudem der folgende Band mit den Briefen aus der ersten Bayreuther Zeit Jean Pauls vorliegen. Abgeschlossen liegt auch die Beschreibung des umfangreichen Nachlasses von Jean Paul vor, der in der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz aufbewahrt
wird.

 

Anlässe genug für eine Lesung am 21. März, Jean Pauls Geburtstag. Das Leben und die Begegnungen des Dichters in Berlin spiegeln sich am eindringlichsten in seinem Briefwechsel. Jean Paul lebte 1800 und 1801 rund ein halbes Jahr in der Romantikerhochburg Berlin, nachdem er vorher einige Jahre im klassischen Weimar gewohnt hatte. Zwischen ihm und romantischen Dichtern und Philosophen kam es hier zu allerlei merkwürdigen Begegnungen, die oft besser ausgingen, als es seine romantikskeptischen Satiren vermuten lassen. Jean
Paul feierte in den hiesigen Salons Erfolge, besuchte regelmäßig Gesellschaften und Theater – und lernte seine spätere Frau Caroline kennen. Nach der Hochzeit zog das Paar nach Meiningen, in die deutsche Provinz.


Begrüßung
Norbert Miller
Akademiemitglied


Einführung
Monika Grütters
MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag

 

Lesung

mit
Friedhelm Ptok
Schauspieler


Michael Rölcke


Angela Steinsiek
Jean Paul Edition

Jutta Weber
Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz

 

 

Neuerscheinungen:

Michael Rölcke, Angela Steinsiek (Hg.): Jean Pauls Sämtliche Werke. Vierte Abteilung: Briefe an Jean Paul, Bd. 4: 1800 bis 1804, Berlin: Akademie Verlag 2010

Jörg Paulus (Hg.): Jean Pauls Sämtliche Werke. Vierte Abteilung: Briefe an Jean Paul, Bd. 5: 1804 bis 1808, Berlin: Akademie Verlag (im Erscheinen)

Der handschriftliche Nachlass Jean Pauls und die Jean-Paul-Bestände der Staatsbibliothek Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Teil 2: Faszikel XVI bis XXVI, hg. von Markus Bernauer, bearb. von Ralf Goebel, Lothar Busch, Angela Steinsiek und Michael Rölcke (im Erscheinen)

 

Die Veranstaltung fi ndet mit freundlicher Unterstützung des Akademie Verlages Berlin statt.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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