Öffentlichkeit - Monument - Text: XIV. Internationaler Kongress für Griechische und Lateinische Epigraphik

Internationale Konferenz

27. - 31. August 2012

Die Veranstaltung findet an verschiedenen Orten statt. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.congressus2012.de/deutsch.html .

Der diesjährige Internationale Kongress für Epigraphik steht unter dem Hauptthema „Öffentlichkeit, Monument, Text”. Während früher die Inschriften zumeist als reiner Text gesehen wurden, hat man inzwischen erkannt, dass die Aussage der Inschriften nicht allein betrachtet werden darf. Vielmehr ist der Träger der Inschrift und der Ort, an dem ein epigraphischer Text steht, oft ein Teil der Botschaft - in vielen Fällen sogar der wichtigere Teil, den die Inschrift nur erläutert. Bei der Masse der Inschriften aus der griechisch-römischen Antike muss dieser Kontext oft erst erschlossen werden, um dessen kommunikative Funktion innerhalb einer allgemeinen Öffentlichkeit zu erschließen.

Antike Inschriften sind nicht nur Text, sie sind als sprachliche Aussage mit einem Monument verbunden, das in der einen oder anderen Weise in der Öffentlichkeit sichtbar ist und als Ganzes mit der jeweiligen Gesellschaft kommuniziert. Dieses Spannungsfeld zu einer sich ständig wandelnden Öffentlichkeit, in der Monument und Text stehen, genauer zu erfassen, dies soll Anliegen des Kongresses in Berlin sein. Er soll die epigraphische Fachwissenschaft zu einem Dialog mit den Nachbardisziplinen Alte Geschichte, Philologie, Archäologie, Sprachwissenschaft usw. zusammenführen.

 

Die vier Plenarsitzungen am Vormittag werden sich u. a. mit der Begegnung verschiedener antiker epigraphischer Kulturen, mit der Epigraphik städtischer und ländlicher Räume sowie mit dem Aspekt des öffentlichen Entertainment befassen. Diese Aspekte sollen in den Nachmittagssektionen in weiteren Themenschwerpunkten erschlossen werden. Doch daneben werden Forschungsberichte und Neufunde sowie ein wissenschaftsgeschichtlicher Schwerpunkt stehen. Eine Posterpräsentation wird während des gesamten Kongresses vielfältige Themen erschließen.

 

Eine Veranstaltung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Humboldt-Universität zu Berlin und des Deutschen Archäologischen Instituts.

 

Programm und Anmeldung

 

Anmeldung erforderlich (s.o.).

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