Vivian Nutton: Galen. Lives and Legends

CMG-Lecture on ancient medicine 2012

22. Mai 2012

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin

Wer war Galen wirklich? Seine biographischen Daten fluoreszieren zwischen Legendenbildung und dem Versuch einer wissenschaftlichen Einordnung in einen historischen Gesamtkontext. Neu entdeckte Texte sowie epigraphische und archäologische Zeugnisse ermöglichen es, einen neuen, umfassenderen Eindruck von Galens Leben zu erlangen.

Vivian Nutton: Galen. Lives and Legends
Vivian Nutton: Galen. Lives and Legends

Das Interesse am Leben Galens von Pergamon schwankte noch stärker als das Ansehen seiner medizinischen Lehren. Die Biographen der Renaissancezeit verzichteten weithin auf die Legendenbildungen ihrer mittelalterlichen Vorgänger; aber erst im späten 19. Jh. begannen nichtmedizinische Gelehrte, sein Leben in einem größeren sozialen Kontext zu erforschen. Neuere Entdeckungen von Texten sowie von epigraphischen und archäologischen Zeugnissen bieten neue Möglichkeiten für eine Rekonstruktion der Galenbiographie.
 

Das altertumswissenschaftliche Akademienvorhaben “Galen als Vermittler, Interpret und Vollender der antiken Medizin“, das in der Tradition des „Corpus Medicorum Graecorum“ steht und dessen Schriftenreihen weiter betreut, lädt ein zur vierten CMG-Lecture on Ancient Medicine. Die Vorlesungsreihe hat zum Ziel, ausgewählte Themenbereiche der antiken Medizin und ihre aktuelle Relevanz einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen.

 

Der diesjährige Gastredner ist Vivian Nutton, Mitglied der British Academy und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Er lehrte als Professor für antike Medizingeschichte am Wellcome Trust Centre of the History of Medicine des University College London.

 

Introduction

Liba Taub
University of Cambridge/ Einstein Visiting Fellow Berlin
 

 

Galen: Lives and Legends

Vivian Nutton
University College London

Vortrag (in englischer Sprache)
 

 

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und wird von der Schering Stiftung ermöglicht.

 

 

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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