Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften wählt fünf neue Mitglieder

28.11.2014 | BBAW/PM-24/2014

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat fünf Mitglieder dazu gewählt. Zum Mitglied kann berufen werden, wer sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet hat.

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat fünf Mitglieder dazu gewählt. Zum Mitglied kann berufen werden, wer sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet hat.

 

Wolfgang Knöbl
Soziologie, Sozialwissenschaftliche Klasse, Jg. 1963
Wolfgang Knöbl gehört zu den führenden Soziologen Deutschlands auf dem Gebiet der historischen Makrosoziologie. Sein vornehmliches Interesse gilt der historisch-soziologischen Untersuchung von Modernisierungsprozessen und der Erforschung des Phänomens der Gewalt in modernen Gesellschaften. Er ist einer der wenigen Soziologen in Deutschland, für die der Gesellschaftsvergleich systematischer Ausgangspunkt seiner Forschungen ist. Seit 2002 hat er eine Professur für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen inne.

 

Kai A. Konrad
Ökonomie, Sozialwissenschaftliche Klasse, Jg. 1961
Kai A. Konrads wissenschaftliche Schwerpunkte liegen in der volkwirtschaftlichen und finanzwissenschaftlichen Grundlagenforschung zu Fragen nach dem Ursprung, der Funktionsweise und der Finanzierung von Staaten und anderen Gemeinwesen. Er ist seit 2011 Direktor am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in München, seit 1999 ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen, von 2011 bis 2014 Vorsitzender dieses Gremiums.

 

Stefan Mundlos
Medizin, Biowissenschaftlich-medizinische Klasse, Jg. 1958
Stefan Mundlos ist ein international anerkannter Experte für erblich bedingte Skelettfehlbildungen – ein Gebiet, das er seit beinahe 20 Jahren klinisch, genetisch und zellbiologisch bearbeitet. Es gelang ihm, die Ursache verschiedener Fehlbildungen zu identifizieren und damit u.a. den Mechanismus sogenannter homöotischer Veränderungen – wie z. B. die Umwandlung von Armen in Beine – aufzuklären. Er ist Ordinarius für Medizinische Genetik und Humangenetik an der Charité Berlin und Leiter der Forschungsgruppe „Development and Disease“ am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin.

 

Felix Otto
Mathematik, Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, Jg. 1966
Felix Ottos Forschungsschwerpunkt ist die Analysis. Da er darüber hinaus wie nur wenige Analytiker auch die Modellierung und die numerische Behandlung beherrscht, ist er in der Lage, schwierige komplexe Probleme aus den Naturwissenschaften als Ganzes in den Blick zu nehmen, die mathematische Struktur hinter scheinbar unterschiedliche Problemen zu entdecken und neue, tiefgreifende mathematische Methoden zu deren Lösung zu entwickeln. Auf diese Weise ist Felix Otto bereits in frühen Arbeiten mit dem nach ihm benannten Otto-Kalkül eine bedeutende Entdeckung gelungen, mit der sich u. a. viele fundamentale Ungleichungen der Analysis in sehr einfacher Weise verstehen lassen. Felix Otto ist Direktor am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig.

 

Markus Rapp
Atmosphärenphysik, Technikwissenschaftliche Klasse, Jg. 1970
Markus Rapp forscht auf dem Gebiet der thermischen und dynamischen Struktur der Atmosphäre und der atmosphärischen Aerosolphysik. Er befasst sich mit Streuprozessen elektromagnetischer Wellen, mit der Entwicklung von in-situ-Messtechniken zum Einsatz auf Höhenforschungsraketen sowie mit der Anwendung von Radar- und Lidar- Technik für die Fernerkundung der mittleren Atmosphäre. Markus Rapp ist Direktor des Instituts für Physik der Atmosphäre am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Weßling-Oberpfaffenhofen sowie Professor und Lehrstuhlinhaber für das Fach Atmosphärenphysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

 

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