Der Chemiker Gerhard Ertl ist zum Ehrenmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gewählt worden

16.06.2010 | BBAW/PR-9/2010

Mit der Verleihung ihrer Ehrenmitgliedschaft an Gerhard Ertl würdigt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften zum einen die außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen Ertls bei der Erforschung der Grundlagen der Katalyse. Zum anderen stellt die Auszeichnung eine Wertschätzung seiner außerordentlichen Verdienste um die Förderung der Naturwissenschaften in der Hauptstadtregion sowie seines Engagements beim Aufbau der Akademie dar.

BBAW/PR-09/2010 - Der Chemiker Gerhard Ertl ist zum Ehrenmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gewählt worden
BBAW/PR-09/2010 - Der Chemiker Gerhard Ertl ist zum Ehrenmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gewählt worden

Mit der Verleihung ihrer Ehrenmitgliedschaft an Gerhard Ertl würdigt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften zum einen die außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen Ertls bei der Erforschung der Grundlagen der Katalyse. Zum anderen stellt die Auszeichnung eine Wertschätzung seiner außerordentlichen Verdienste um die Förderung der Naturwissenschaften in der Hauptstadtregion sowie seines Engagements beim Aufbau der Akademie dar.

Gerhard Ertl studierte Physik in Stuttgart, Paris und München. Er wurde 1965 zum Dr. rer.nat. promoviert und wurde 1968 Professor und Direktor am Institut für Physikalische Chemie der TU Hannover (heute Gottfried Wilhelm Leibniz- Universität Hannover). Von 1973 bis 1986 war er Professor für Physikalische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1986 bis zu seiner Emeritierung 2004 wirkte er als Direktor der Abteilung Physikalische Chemie am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin. Weiterhin war er Gastprofessor an der University of California in Berkeley, der University of Wisconsin, Milwaukee und am California Institute of Technology in Pasadena.
 

Er ist Mitglied zahlreicher deutscher und ausländischer Akademien der Wissenschaften und wurde mit einer Vielzahl von Ehrendoktoraten ausgezeichnet.

Zu Gerhard Ertls Hauptarbeitgebieten gehören die Chemie und Physik von Oberflächen und die heterogene Katalyse, deren physikalische Begründung er revolutionierte: Durch die Entwicklung, Nutzbarmachung und Nutzung von Methoden der Oberflächenphysik konnte er die Ammoniak-Synthese und gleichzeitig die komplexe Struktur des Eisenkatalysators aufklären. 2007 erhielt er für seine „Studien von chemischen Prozessen auf festen Oberflächen“ den ungeteilten Nobelpreis für Chemie.

Zum Ehrenmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften kann gewählt werden, wer sich durch seine Lebensleistung um die Wissenschaft oder ihre Anwendung in besonderer Weise verdient gemacht hat. Zu den auf diese Weise von der Akademie bislang ausgezeichneten neun Wissenschaftlerpersönlichkeiten gehören u. a. der Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer Konrad Zuse, der Evolutionsbiologe Ernst Mayr, der Physiker Heinz Bethge und zuletzt der Mediziner und Biologe Harald zur Hausen.

 

 

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