Der Humanmediziner Prof. Dr. Georg Lenz erhält den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gestiftet von der Monika Kutzner Stiftung zur Förderung der Krebsforschung

25.11.2013 | BBAW/26/2013

Auf der Festsitzung zu ihrem diesjährigen Einsteintag am 29. November 2013, 19 Uhr, im Nikolaisaal in Potsdam verleiht die Akademie den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gestiftet von der Monika Kutzner Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an Prof. Dr. Georg Lenz. Der Preis wird jedes Jahr für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Krebsforschung verliehen. Er ist mit 10.000 € dotiert.

Auf der Festsitzung zu ihrem diesjährigen Einsteintag am 29. November 2013, 19 Uhr, im Nikolaisaal in Potsdam verleiht die Akademie den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gestiftet von der Monika Kutzner Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an Prof. Dr. Georg Lenz. Der Preis wird jedes Jahr für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Krebsforschung verliehen. Er ist mit 10.000 € dotiert. Die Preisträger sollen gemessen an der von ihnen erbrachten Leistung als jung angesehen werden können.
Georg Lenz, Jahrgang 1973, hat Humanmedizin in Erlangen-Nürnberg und an der Freien Universität Berlin studiert, wurde dort 2003 promoviert und legte 2007 das Amerikanische Staatsexamen (USMLE) ab. Seit 2012 ist er Facharzt für Innere Medizin. Seine Laufbahn begann er als Assistenzarzt in der Medizinischen Klinik III für Hämatologie und Onkologie des Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München (2002-2005), anschließend ging er als Postdoktorand an das National Cancer Institute, Bethesda/USA (2005-2009). Seit 2009 ist er Arbeitsgruppenleiter und seit 2012 Oberarzt der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. 2009 wurde er als Juniorprofessor für Molekulare Pathogenese maligner Lymphome an die Charité berufen. Er ist stellvertretender Sprecher und wissenschaftlicher Koordinator der internationalen „Berlin School of integrative Oncology“.


Georg Lenz erforscht maligne Lymphome, die maligne Entartungen des lymphatischen Systems darstellen. In der „Deutschen Studiengruppe für niedrig maligne Lymphome“ war er maßgeblich an der Planung, Durchführung und Auswertung verschiedener klinischer Studien von Patienten mit fortgeschrittenen follikulären Lymphomen und Mantelzell-Lymphomen beteiligt. Als Postdoc führte er Projekte zur molekularen Pathogenese diffus großzelliger Lymphome (DLBCL) durch. Im Rahmen seiner Untersuchungen von Patientenproben entwickelte er einen Überlebens-Prädiktor für Patienten, die mit einer speziellen Kombinationstherapie behandelt wurden. Diese Ergebnisse ermöglichen es bei Diagnosestellung zu prognostizieren, welche Patienten auf die momentane Standardtherapie ansprechen werden. Sie sind somit von höchster klinischer Bedeutung und ein Schritt in die personalisierte Medizin der malignen Lymphome. Seine Analysen implizieren zugleich, dass das Überleben von DLBCL-Patienten stark durch das Tumormikromilieu beeinflusst wird. An der Charité setzt er seine Forschungen erfolgreich fort. Als Leiter mehrerer klinischer Studien kann er die Ergebnisse seiner Grundlagenforschung translational in die Klinik übertragen und verbindet so äußerst erfolgreich Grundlagenforschung und klinische Tätigkeit auf höchstem Niveau.


Georg Lenz publiziert in hochrangigen Fachzeitschriften. Von der internationalen Wertschätzung seiner Leistungen zeugen Auszeichnungen wie die mit dem Technology Transfer Award des National Cancer Institutes (2008), dem World Health Summit & Pfizer Award sowie die Förderung im Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogramm der Deutschen Krebshilfe e.V.
 

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