Günter Stock als ALLEA-Präsident bestätigt

27.04.2015 | BBAW/PM-05/2015

Prof. Dr. Günter Stock steht für weitere drei Jahre an der Spitze von „All European Academies“ (ALLEA). ALLEA ist der Zusammenschluss von 58 Wissenschaftsakademien aus 40 europäischen Ländern. Die Mitgliedsakademien wählten am 24. April auf ihrer Generalversammlung in Lissabon den Physiologen Prof. Dr. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, erneut zu ihrem Präsidenten.

Prof. Dr. Günter Stock steht für weitere drei Jahre an der Spitze von „All European
Academies“ (ALLEA). ALLEA ist der Zusammenschluss von 58 Wissenschaftsakademien aus 40 europäischen Ländern. Die Mitgliedsakademien wählten am 24. April auf ihrer Generalversammlung in Lissabon den Physiologen Prof. Dr. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
Wissenschaften und Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, erneut zu ihrem Präsidenten.


Als Vizepräsidenten wurden in Lissabon die Pharmakologin Prof. Dr. Daniela Jezova (Slowakei) und der Theologe Prof. Dr. Ed Noort (Niederlande) in der Sitzung des ALLEA-Vorstands ebenfalls im Amt bestätigt.
„Ich freue mich sehr über das mir und den Vizepräsidenten entgegengebrachte Vertrauen“, erklärte Günter Stock nach seiner Wiederwahl. „Uns ist es in den letzten Jahren gelungen, die Zusammenarbeit der Akademien in Europa durch ALLEA weiter zu intensivieren und die Sichtbarkeit von ALLEA nach außen erheblich zu erhöhen.“ Besonders freue er sich, dass die Geistes- und Sozialwissenschaften im Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 implementiert werden konnten. Er verwies auch auf den von ALLEA seit 2014 jährlich verliehenen Madame de Stael Prize für besondere wissenschaftliche Leistungen zur Europäischen Identität und kulturellen Werten sowie auf die von ALLEA herausgegebene Buchreihe „Discourses on Intellectual Europe“, deren erster Band zum Thema „The Boundaries of Europe“ am Freitag in Lissabon vorgestellt worden war.


Zufrieden zeigte sich Günter Stock auch mit der inzwischen sehr guten Zusammenarbeit von ALLEA mit anderen europäischen Wissenschaftsorganisationen und international tätigen Akademienvereinigungen, bei der in den vergangenen drei Jahren ganz neue Wege beschritten wurden. Eine wichtige Aufgabe für seine zweite Amtszeit sei, die europäischen Akademien im Gefüge einer koordinierten Gesellschafts- und Politikberatung in Europa zu etablieren. Darüber hinaus will ALLEA seine Anstrengungen fortführen, die Geistes- und Sozialwissenschaften in Europa weiter zu stärken, vor allem im Hinblick auf die notwendigen Forschungsinfrastrukturen. 2013 hatte Günter Stock bereits eine von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit ALLEA und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Initiative auf den Weg gebracht, die das Potential für die Initiierung pan-europäischer Akademieforschung im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften untersucht. Die Ergebnisse und Empfehlungen dieser zweijährigen Bestandsaufnahme werden am 7. Mai in Brüssel vorgestellt.


Günter Stock studierte an der Universität Heidelberg Medizin und übernahm dort 1980 eine Professur für Vegetative Physiologie. 1983 wechselte er zur Schering AG, 1989 wurde er in den Vorstand berufen und war dort bis 2005 zuständig für Forschung und Entwicklung. Seit 2006 ist Günter Stock Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit 2008 Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Er ist Mitglied mehrerer deutscher und europäischer Wissenschaftsakademien sowie in verschiedenen Kuratorien, Aufsichtsräten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Günter Stock wurde mit zahlreichen Ehrungen und Preisen ausgezeichnet.


ALLEA wurde 1994 als Zusammenschluss der europäischen Akademien der Wissenschaften gegründet. ALLEA fördert die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsakademien, gibt Stellungnahmen zu wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Fragen ab und berät Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Derzeit gehören 58 Akademien aus 40 europäischen Staaten dem Zusammenschluss an, neben der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften etwa die Académie des Sciences in Paris, die Royal Society in London, die Accademia Nationale dei Lincei in Rom, die Königlich Schwedische Akademie, die Königlich Niederländische Akademie, die Russische Akademie der Wissenschaften, oder die Gastgeberin der diesjährigen Generalversammlung, die Academia das Ciencias de Lisboa.

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