Im Zeichen des 200. Geburtstages von Theodor Mommsen Der Einsteintag 2017 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

01.12.2017 | BBAW/PM-15/2017

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) beging heute ihren 12. Einsteintag in Potsdam. Er findet alljährlich statt und ist Ausdruck der Verbundenheit mit dem Land Brandenburg. Mit ihm ehrt die Akademie Albert Einstein, eines der berühmtesten Akademiemitglieder des 20. Jahrhunderts.

In ihrem Grußwort würdigte die brandenburgische Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch die BBAW als bedeutende Wissenschaftseinrichtung. „Seit ihrer Gründung äußert sie sich engagiert, fundiert und vernehmlich zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen“, so Martina Münch. „Mit ihren Forschungsthemen ist sie ein wichtiger Akteur in unserer leistungsstarken Wissenschaftslandschaft – dafür stehen unter anderem die vier brandenburgischen Langzeitvorhaben der Akademie im Herzen Potsdams Am Neuen Markt, aber auch die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Historische Gärten im Klimawandel, die der Frage nachgeht, wie die kulturgeschichtlich überaus bedeutsamen und einmaligen Parkanlagen, etwa in Babelsberg und Branitz, dauerhaft gesichert werden können.“

Akademiepräsident Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin Grötschel machte in seiner Eröffnung auf das besondere Jubiläum aufmerksam, das diesen Einsteintag kennzeichnete. „Auf der Festsitzung zum diesjährigen Einsteintag steht Theodor Mommsen, Historiker, Gelehrter und nicht zuletzt der erste deutsche Literatur-Nobelpreisträger, im Zentrum. Anlässlich seines 200. Geburtstags, der sich am 30. November gejährt hat, wollen wir seine nach wie vor herausragende Bedeutung für unsere Akademie würdigen.“ Theodor Mommsen wurde 1858 Ordentliches Mitglied und prägte danach über Jahrzehnte die Arbeit der Akademie. Prof. Dr. Bernd Seidensticker, Professor emeritus für Klassische Philologie an der Freien Universität Berlin und Gründungsmitglied der Akademie, verwies schon im Titel seiner Geburtstags-Laudatio auf Mommsens Arbeitsethos: „Halbe Arbeit hat er nie getan und nie geduldet“.

Vizepräsidentin Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich stellte die drei neugewählten Mitglieder der Akademie vor. Die Versammlung der Akademiemitglieder hatte sie am Nachmittag zugewählt: (PM 14/2017 ). Prof. Dr. PhD. Achim D. Gruber, Universitätsprofessor für Tierpathologie, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Tierpathologie der Freien Universität Berlin und Forschungsdekan, Prof. Dr. Volker Haucke, Direktor am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und Professor für Molekulare Pharmakologie an der Freien Universität Berlin sowie Prof. Dr. Dietmar Schmitz, Professor für Zelluläre und molekulare Neurowissenschaften, Charité – Universitätsmedizin Berlin und Direktor des Neurowissenschaftlichen Forschungszentrums (NWFZ).

Außerdem wurden die Preise für herausragende Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses vergeben: Professor Dr.-Ing. Lena Maier-Hein, Heidelberg, erhielt den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, gestiftet von der Monika Kutzner Stiftung zur Förderung der Krebsforschung. An Professor Dr. iur. Lauri Mälksoo, Tartu, wurde der Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, gestiftet von der Peregrinus-Stiftung (Rudolf Meimberg), vergeben.

Im Rahmen der Festsitzung wurde auch in diesem Jahr der Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis durch Jann Jakobs, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, verliehen.

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