Leibniz oder: die Handschrift der Zukunft Der Einsteintag 2014 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

28.11.2014 | BBAW/PM-25/2014

Zum neunten Mal beging die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) den Einsteintag in Potsdam. Akademiepräsident Prof. Dr. med. Dres. h. c. Günter Stock verkündete die Wahl von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin Grötschel zu seinem Nachfolger im Amt und gratulierte ihm dazu herzlich (PM 23/2014). Den diesjährigen Festvortrag hielt Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. E. h. Jürgen Mittelstraß.

Zum neunten Mal beging die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) den Einsteintag in Potsdam. Akademiepräsident Prof. Dr. med. Dres. h. c. Günter Stock verkündete die Wahl von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin Grötschel zu seinem Nachfolger im Amt und gratulierte ihm dazu herzlich (PM 23/2014). Den diesjährigen Festvortrag hielt Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. E. h. Jürgen Mittelstraß. Außerdem wurden Auszeichnungen für herausragende wissenschaftliche Leistungen vergeben und neue Mitglieder der Akademie vorgestellt.

 

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, betonte in ihrem Grußwort, dass die Akademie „immer wieder Bögen von Geschichte und Kulturgeschichte in die Gegenwart“ spanne und „wissenschaftliche Themen auch einer breiteren Öffentlichkeit“ zugänglich mache. Günter Stock gratulierte in seiner Begrüßung Frau Kunst zu ihrer Wiederberufung und drückte seine Freude darüber aus, in ihr eine zuverlässige Partnerin an der Seite der Akademie zu wissen. In seiner Rede erinnerte er an den 25. Jahrestag des Mauerfalls und betonte, dass dieser nicht nur zur Wiedervereinigung Deutschlands geführt habe, sondern auch „zur Neukonstituierung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften“. Dabei hob Günter Stock besonders das Engagement der Akademie in Brandenburg hervor, das nicht nur den jährlichen Einsteintag einschließe, sondern v. a. auch die in Potsdam angesiedelten geisteswissenschaftlichen Akademienvorhaben.

 

Einen weiteren Schwerpunkt legte Günter Stock in seiner Ansprache auf das neue Jahresthema der Akademie „Leibniz: Vision als Aufgabe“. Anlass für dieses Thema ist „das doppelte Leibniz-Jubiläum im Jahr 2016“, in dem sowohl Leibniz' 370. Geburtstag als auch sein 300. Todestag begangen wird. Günter Stock betonte, dass es hierbei „nicht so sehr um eine historische Rückschau“ gehe als vielmehr um Leibniz als „visionären Denker“, „der von schier unerschöpflicher Neugierde und Kreativität war“. Jürgen Mittelstraß, Akademiemitglied und Vorsitzender des österreichischen Wissenschaftsrats, überschrieb seine Festrede entsprechend mit dem Titel „Leibniz oder: die Handschrift der Zukunft“.

 

Der Einsteintag bildet zugleich den festlichen Rahmen für die Vorstellung der am Nachmittag von der Versammlung der Akademiemitglieder gewählten fünf neuen Mitglieder (PM 24/2014): Wolfgang Knöbl (Soziologie), Kai A. Konrad (Ökonomie), Stefan Mundlos (Medizin), Felix Otto (Mathematik) und Markus Rapp (Atmosphärenphysik).

 

Zum zweiten Mal wurde an diesem Einsteintag der Sigrid und Heinz Hannse-Preis verliehen, mit dem die Akademie Dr. Olga Valerievna Chermyaninovas herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauenheilkunde würdigte (PM 21/2014). Des Weiteren erhielt Dr. med. Christiane Opitz den Preis der Akademie – gestiftet von der Monika Kutzner Stiftung zur Förderung der Krebsforschung. Der Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs verlieh zudem den Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis.

 

Neben dem Leibniztag zu Ehren des Gründers der Akademie, der jeweils in Berlin stattfindet, ehrt der Einsteintag mit seinem Namensgeber eines der berühmtesten Akademiemitglieder des 20. Jahrhunderts. Der Einsteintag ist zugleich Ausdruck der doppelten Verbundenheit mit den Ländern Berlin und Brandenburg.
 

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