Rahel Varnhagen: Tagung am 17. 2. 2010 und Veranstaltungen des Schülerlabors Geisteswissenschaften der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

04.02.2010 | BBAW/PR-02/2010

Die Tagung widmet sich der Lebenswelt und dem Werk der – laut Carola Stern – „ersten jüdischen Schriftstellerin in Deutschland“ (1771-1833) und möchte sowohl fachwissenschaftliche wie fachdidaktische Anregungen bieten.

BBAW/PR-02/2010 - Rahel Varnhagen
BBAW/PR-02/2010 - Rahel Varnhagen

Die Tagung widmet sich der Lebenswelt und dem Werk der – laut Carola Stern – „ersten jüdischen Schriftstellerin in Deutschland“ (1771-1833) und möchte sowohl fachwissenschaftliche wie fachdidaktische Anregungen bieten. Die Tagung Rahel Varnhagen und die Berliner Salon- und Briefkultur um 1800 wird von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM) Berlin-Brandenburg am 17. Februar 2010 veranstaltet.

Themen der Vorträge am Vormittag sind Rahels Verhältnis zur jüdischen Emanzipation, biographische Porträts des „geistigen Berlin“ der damaligen Zeit sowie die Salonkultur der preußischen Metropole im europäischen Kontext. Eine mittägliche Führung zu den Orten jüdischen Lebens in unmittelbarer Nachbarschaft der Akademie durch Mitarbeiter des Geschichtsforums Jägerstraße e.V. sowie ein Workshop-Programm, das u. a. Möglichkeiten der curricularen Anknüpfung des Varnhagenschen Briefkorpus im Literaturunterricht der Oberstufe vorstellt, wendet sich insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer des Faches Deutsch. Eine öffentliche Lesung aus historischen Zeugnissen zur Berliner Geselligkeit um 1800 durch Studenten des Studiengangs Schauspiel der Universität der Künste und die Präsentation des von Arte und dem RBB produzierten Films Rahel – eine preußische Affäre beschließen das Programm.

Im Anschluss an die Tagung startet unter dem Titel „… dies allein heißt weiterleben“. Rahel Varnhagen und ihr Werk eine neue Staffel des Schülerlabors Geisteswissenschaften. Dieses Format hat die Akademie 2006 entwickelt, um Jugendlichen praktische Einblicke in die faszinierende Welt der modernen Sprach- und Kulturwissenschaften zu vermitteln und ihnen so eine Orientierung im Übergang von Schule und Hochschule zu bieten. Im Zentrum stehen auch bei der aktuellen Veranstaltungsreihe die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit authentischem Material und die Einführung in einschlägige Arbeitsformen wie die Beschreibung und Transkription von Handschriften. Kooperationspartner des Rahel-Schülerlabors ist die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, deren Handschriftenabteilung heute noch Teile des Nachlasses, der sog. “Sammlung Varnhagen“, bewahrt.

Die Tagung und die daran anschließende Staffel des Schülerlabors Geisteswissenschaften werden gefördert im Leo Baeck Programm der Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts e.V., der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.


 

Weitere Informationen:

Dr. Yvonne Pauly, Koordinatorin Akademie und Schule, Berlin-Brandenburgische
Akademie der Wissenschaften, Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin, Tel. 030/20370-372                        pauly@bbaw.de

Pressemitteilung (PDF) (PDF, 39KB)

Pressekontakt:
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Leitung Referat Information und Kommunikation
Gisela Lerch
Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
Tel. 030/20370-657, Fax: 030/20370-366
glerch@bbaw.de
 

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