Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg eröffnet die Ausstellung „Akademie-Köpfe“ in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

13.09.2010 | BBAW/PR-19/2010

Berlin, 13.9.2010 Bei der Eröffnung der Ausstellung „Akademie-Köpfe“, die heute am frühen Nachmittag im Akademiegebäude am Gendarmenmarkt stattfand, sagte Akademiepräsident Günter Stock: „Diese Porträts sind – so empfinde ich es – eine Kostbarkeit, weil sie den sehr speziellen Zugang von Herrn Klenner-Otto zu Denkern, Wissenschaftlern und Künstlern ganz unterschiedlicher Epochen und Disziplinen eröffnen, die in unserer Akademie und darüber hinaus gewirkt haben.

Akademie-Köpfe
Akademie-Köpfe

Bei der Eröffnung der Ausstellung „Akademie-Köpfe“, die heute am frühen Nachmittag im Akademiegebäude am Gendarmenmarkt stattfand, sagte Akademiepräsident Günter Stock: „Diese Porträts sind – so empfinde ich es – eine Kostbarkeit, weil sie den sehr speziellen Zugang von Herrn Klenner-Otto zu Denkern, Wissenschaftlern und Künstlern ganz unterschiedlicher Epochen und Disziplinen eröffnen, die in unserer Akademie und darüber hinaus gewirkt haben.
 

Der oberfränkische Künstler Stephan Klenner-Otto hat eine ganze Reihe von Zeichnungen und Porträts namhafter historischer Mitglieder vor allem der (Königlich) Preußischen Akademie der Wissenschaften geschaffen. Hierzu gehören Persönlichkeiten wie der Gründer und Spiritus rector der Berliner Wissenschaftsakademie, Gottfried Wilhelm Leibniz, aber auch Kant, Goethe, Lessing, Jean Paul, Alexander von Humboldt, Albert Einstein sowie einige weitere Wissenschaftler und Künstler, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht Mitglied der Akademie waren.
 

Minister zu Guttenberg, der Kulmbach und der oberfränkischen Heimat des Künstlers in ganz besonderer Weise verbunden ist, sagte in seinem Grußwort: „Die Portraits reflektieren 300 Jahre Wissenschaftsgeschichte von Leibniz über Kant bis hin zu Ernst Bloch und sie könnten kaum besser aufgehoben sein als hier in der Akademie. Das Besondere der Ausstellung ist, dass den Werken auch all die Brüche zu entnehmen sind, die solche Charaktere im Laufe ihres Lebens entwickeln und nach außen strahlen.“
 

Ausgangspunkt der Beschäftigung des 1959 geborenen Klenner-Otto mit „Akademie-Köpfen“ war die intensive Auseinandersetzung mit dem Kunst- und Altertumswissenschaftler Karl Philipp Moritz, einem der bedeutendsten Schriftsteller seiner Zeit und Mitglied der seinerzeit sogenannten „Académie Royale des Sciences et Belles-Lettres“ (der späteren Preußischen Akademie der Wissenschaften, in deren Tradition wiederum auch die heutige Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften steht. Moritzens Werke, zu denen nicht zuletzt auch sein berühmter psychologischer Roman „Anton Reiser“ gehört, werden hier in der Berlin-Brandenburgischen Akademie – wie auch andere Werkausgaben – im Rahmen eines Akademienvorhabens kritisch ediert.
 

Es handelt sich bei den Radierungen von Stephan Klenner-Otto, wie Akademiepräsident Günter Stock ausführte, „um sehr individuelle und eigenwillige, ausdrucksvoll-kantige Portraits voller Anspielungen und versteckter Hinweise, die uns einen sehr persönlichen Zugang zu den portraitierten Wissenschaftlern und Künstlern eröffnen, zugleich aber auch völlig neue und sicherlich auch ungeahnte Perspektiven bieten“.
 

Die Ausstellung im Treppenhaus des Akademiegebäudes am Gendarmenmarkt wird vom 13. September bis 15. November 2010 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Eingang Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin gezeigt und ist von Mo – Fr von 9 bis 17 Uhr zugänglich. Sie findet in Zusammenarbeit mit dem Wehrhahn Verlag statt.
 

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