Ist die Demokratie, wie wir sie kennen gefährdet? Was sagt unser Umgang mit Krisen über ihren Zustand aus und was ist nötig, um sie zu bewahren? Julian Nida-Rümelin präsentiert seine im Auftrag der Körber-Stiftung verfasste Studie zu diesem Thema und diskutiert mit Wolfgang Schäuble und Thea Dorn wann gesellschaftliche Krisen unser demokratisches Zusammenleben bedrohen.
„Demokratien können sich auf Dauer keinen programmatischen Substanzverlust leisten“, schreibt Julian Nida-Rümelin in seinem Text, der sich der Frage nähert, ob sich die Demokratie im Zuge einer ständigen Krisenbewältigung selbst in einer Systemkrise befindet. Dabei beleuchtet er, wie die deutsche Demokratie und die verantwortlichen Akteure mit der Bewältigung von Krisen, insbesondere der Corona-Pandemie, umgehen.
Die Dringlichkeit der Debatte wird von den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage zur Haltung von Bürgerinnen und Bürgern gegenüber der Demokratie und dem Modus der Krisenbewältigung unterstrichen.